CVP-ler sind alle vier – beim ersten gemeinsamen Auftritt müssen die Bundesratskandidaten erklären, warum sie besser sind als die anderen drei.
Das sind die vier Bundesratskandidaten und ihre besten Argumente. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die CVP stellt ihre vier Bundesratskandidaten in einem Talk im Berner Bellevue vor.
  • Zum ersten Mal seit ihrem Spitalaufenthalt tritt auch Kronfavoritin Viola Amherd auf.
  • Nau stellt die Kandidaten in kurzen Video-Portraits vor.

«Talk im Bellevue» heisst der Anlass, doch was so locker tönt hat Gewicht. Die vier Kandidaten für die Nachfolge von CVP-Bundesrätin Doris Leuthard präsentieren sich den «CVP-Gremien» und den Medien. Und das im Berner Bellevue, an dem Ort, wo der Legende nach Bundesräte in nächtlichen Gelagen gekürt wurden.

Unter der Leitung von Politikwissenschaftler Claude Longchamp erhielt das Quartett ausführlich Gelegenheit, sich zu seinen jeweiligen Kernthemen zu äussern. Das machte es schwierig, Unterschiede auszumachen oder die Kandidaten besser kennenzulernen, denn in den Themenreferaten wurden grösstenteils bekannte Fakten und/oder CVP-Standpunkte ausgebreitet. Nau hat die Kandidaten um eine kurze Selbsteinschätzung gebeten.

Heidi Z‘Graggen

Die unbekannte Urnerin traut sich aufs nationale Parkett: Schliesslich habe sie bereits mit dem Studium der Politikwissenschaften die Grundlage für ein Politiker-Leben gelegt, streicht sie im Interview heraus. Dass sie nicht nur in der Bevölkerung – die sowieso nicht mitstimmen kann – sondern auch in Bundesbern ein relativ unbeschriebenes Blatt ist, sieht sie nicht als unüberwindbares Problem. «Als langjähriges Mitglied des Parteipräsidiums zähle ich auf die Stimmen der CVP-Fraktion.»

Das ganze Interview mit Heidi Z'Graggen. - Nau

Peter Hegglin

Der Zuger Ständerat und ex-Regierungsrat wirft seine gesamte Finanzkompetenz in die Waagschale und muss sich gegen den Vorwurf wehren, er sei mit einem Fehlstart ins Kandidatenrennen gestartet. Das sieht er überhaupt nicht so: «Ich habe sehr gute Rückmeldungen erhalten.»

Das ganze Interview mit Peter Hegglin. - Nau

Elisabeth Schneider-Schneiter

Die Präsidentin der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats präsentiert sich auch als solche: Aussenpolitik über alles. Abgesehen davon, dass sie auch noch Baslerin ist, Entschuldigung: Baselländlerin. «Gerade haben sich die Regierungen beider Basel für meine Kandidatur ausgesprochen, vielleicht folgen ja noch weitere Kantone», sagt sie stolz. Ihre geografische Heimat soll wieder einmal einen Bundesrat stellen – das hebe sie von den anderen Kandidaten ab.

Das ganze Interview mit Elisabeth Schneider-Schneiter. - Nau

Viola Amherd

Die Kronfavoritin hat zwar nicht einen Fehlstart hingelegt, sondern ist infolge Spitalaufenthalts zunächst überhaupt nicht gestartet. Sie scheint sich bestens erholt zu haben und verteidigt sich gegen die Anfeindungen in ihrer Walliser Heimat: Diese seien nicht wirklich eine Belastung für ihre Kandidatur. «Die Mietsache ist ja eine zivilrechtliche Angelegenheit»  – eine Klärung vor Gericht also, nicht eine strafbare Handlung.

Das ganze Interview mit Viola Amherd. - Nau
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