Ist die Schweiz die Wiege des Populismus? Diese Frage stellt die BBC. SVP-Vize Martullo-Blocher kann damit nicht viel anfangen.
Selbstbestimmungsinitiative: Magdalena Martullo-Blocher im Interview - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die BBC stellt die These auf, dass Blochers den weltweiten Populismus eingeläutet haben.
  • SVP-Vizepräsidentin Magdalena Martullo-Blocher hält nicht viel davon.

USA, Deutschland, Italien, Brasilien. Auf der ganzen Welt sind Politiker und Parteien auf dem Vormarsch, die nicht um klare Positionsbezüge und derbe Aussagen verlegen sind. Viele bezeichnen diese als (Rechts)-Populisten.

Das veranlasste die britische BBC die Frage zu stellen, wo der Populismus seinen Ursprung hat. Die Suche führte den Reporter am Ende nach Herrliberg im Kanton Zürich zu Christoph Blocher.

Blocher
Christoph Blocher, alt Bundesrat. - YouTube / BBC Newsnight

Dieser sei zu grossen Teilen mitverantwortlich für den Aufstieg der Populisten. Blocher selbst schmunzelte über diese These im Interview mit dem Sender über die These, wies sie aber nicht grundsätzlich von der Hand.

Martullo-Blocher: «Wenn Sie dem Populismus sagen wollen..»

Nach Erscheinen des kurzen Doks über die Schweiz wollte Nau von seiner Tochter, SVP-Vizepräsidentin Magdalena Martullo-Blocher wissen, ob ihre Familie denn nun den Populismus erfunden habe.

Darob lacht die Unternehmerin zuerst bloss – um sogleich Verbindungen zu anderen rechten Parteien von der Hand zu weisen. «Wir glauben einfach an das Volk. Wenn Sie dem Populismus sagen wollen...»

Als entscheidenden Wendepunkt sieht Martullo-Blocher die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, als die Bevölkerung «gegen den Willen des Establishments» ihre direktdemokratischen Rechte zurück erhielt. «Dazumal war die Familie Blocher politisch noch nicht aktiv» doziert sie.

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