Kommission bewilligt Notkredite für Übergangs-Reservekraftwerk
Die Parlamentskommission hat dringliche Kredite für ein temporäres Reservekraftwerk in Birr AG bewilligt.

Die zuständige Parlamentskommission hat grünes Licht gegeben für den Betrieb des Übergangs-Reservekraftwerks der Firma Ansaldo Energia im aargauischen Birr. Sie bewilligte die dazu notwendigen dringlichen Kredite. Dem Bund stehen die Gelder ab sofort zur Verfügung.
Das temporäre Reservekraftwerk in Birr AG wird nicht weiterbetrieben und zurückgebaut. Das teilte der Bund in der vergangenen Woche mit. Dafür soll der Gasturbinen-Prüfstand einer Firma in Birr ab Februar 2027 als Übergangs-Reservekraftwerk zur Verfügung stehen, bis die fünf geplanten Reservekraftwerke frühestens ab dem Winter 2027/2028 den Betrieb aufnehmen.
Bund ermöglicht Umnutzung bei Strommangel
Bei einer drohenden Strommangellage würde der Bund die Umnutzung der Anlage als Reservekraftwerk zur Energieproduktion auf Abruf ermöglichen. Damit das Übergangs-Reservekraftwerk zeitgerecht bereitsteht, muss der Vertrag mit Ansaldo Anfang Juli unterzeichnet werden.
Dem steht nun nichts mehr im Weg, nachdem die Finanzdelegation der eidgenössischen Räte (Findel) die dringlichen Kredite bewilligt hat. Gemäss Mitteilung der Parlamentsdienste vom Freitag geht es um Kredite in Höhe von 50 Millionen Franken.
Angesichts der grossen volkswirtschaftlichen Kosten einer auch nur sehr kurzen Strommangellage seien die Kredite für die Findel vertretbar, hiess es. Sie werden dem Parlament im Dezember zur nachträglichen Genehmigung unterbreitet.