Jugendurlaub soll von einer Woche auf zwei Wochen verlängert werden

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Bern,

Der Bundesrat will den unbezahlten Jugendurlaub für Ehrenamtliche auf zwei Wochen pro Jahr erhöhen.

Kinder und Erwachsene
Junge Freiwillige in der ausserschulischen Kinder- und Jugendarbeit sollen künftig mehr unbezahlte Freizeit erhalten. (Symbolbild) - Stadt Zürich

Junge Menschen, die sich ehrenamtlich für ausserschulische Kinder- und Jugendarbeit engagieren, sollen dafür mehr freie Zeit zur Verfügung haben als heute. Der Bundesrat will den unbezahlten Jugendurlaub von einer auf zwei Wochen pro Jahr verlängern.

Am Mittwoch hat die Landesregierung die Vernehmlassung zu einer Änderung des Obligationenrechts eröffnet. Das freiwillige Engagement von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sei eine wichtige Stütze in der Kinder- und Jugendarbeit, schrieb sie. Die Neuerung betrifft junge Leute im Alter von bis zu dreissig Jahren.

Die Tätigkeitsfelder für den sogenannten Jugendurlaub umfassen zum Beispiel Sport, Gesundheit, Umwelt, Kultur, Pfadfinder, Samariter, religiöse Organisationen, politische Parteien oder Gewerkschaften. Die Tätigkeit muss unbezahlt sein, und der oder die junge Erwachsene muss eine leitende, betreuende oder beratende Funktion ausüben.

Bund weitet Anspruch auf Jugendurlaub aus

Jugendurlaub soll neu nicht nur innerhalb von Verbänden möglich sein, sondern auch für Engagements in der offenen Kinder- und Jugendarbeit, zum Beispiel in einem Jugendhaus. Ausdrücklich nicht beansprucht werden dürfen soll der Jugendurlaub für Tätigkeiten in kommerziellen Organisationen.

Bestellt hatte die Anpassung des Obligationenrechts das Parlament. Die Vernehmlassung dauert bis zum 18. September. Ob die Neuerung eingeführt wird, werden erneut die Räte entscheiden.

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