Ignazio Cassis trifft kanadische Aussenministerin Joly

Am 18. September 2023 wird Bundespräsident Ignazio Cassis in Ottawa mit der kanadischen Aussenministerin Mélanie Joly zusammentreffen. Laut Regierungsmeldung ist das Hauptthema des Gesprächs die Stärkung der bilateralen Beziehungen in den Bereichen Wirtschaft, Forschung, Umwelt und Menschenrechte.

Die Schweiz und Kanada teilen nicht nur gemeinsame Werte, sondern sind auch wirtschaftlich und kulturell eng miteinander verflochten.

Vor seiner Teilnahme an der Eröffnungswoche der UNO-Generalversammlung in New York besucht Cassis Ottawa. Die Weiterentwicklung der bi- und multilateralen Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern steht dabei im Vordergrund.

Auch die militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine wird Thema des Austauschs sein. Dabei werden Demokratie und Rechtsstaatlichkeit als gemeinsame Werte beider Länder betont.

Ebenfalls auf dem Gesprächsplan steht eine kanadische Initiative gegen willkürliche Inhaftierungen durch Staaten als aussenpolitisches Druckmittel. Diese Initiative passt zur Amerikas-Strategie 2022-2025 des Bundesrats und wird während eines Ministertreffens bei der UNO-GV vertieft diskutiert werden.

Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Kanada sind vielseitig. Die Mehrsprachigkeit beider Länder fördert den kulturellen Austausch, insbesondere mit der französischsprachigen Schweiz. Mit über 41'000 Personen stellt Kanada die fünftgrösste Gemeinschaft von Auslandschweizerinnen und -schweizern weltweit dar.

Kanada ist für die Schweiz ein bedeutender Handelspartner in Amerika. Im Jahr 2022 importierte die Schweiz aus Kanada Waren im Wert von 7,4 Milliarden Franken. Güter im Wert von 4,1 Milliarden Franken exportierte sie dorthin. Dieser Handel bringt beiden Ländern Vorteile in Form von Innovationen, Investitionen und Arbeitsplätzen.