Bernard Maissen, ehemaliger Chefredaktor der Schweizerischen Depeschenagentur SDA, wird Vizedirektor des Bundesamts für Kommunikation. Maissen leitete die zuletzt wegen Streiks in die Schlagzeilen geratene SDA bis Ende 2017.
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Da war er noch Chefredaktor der SDA: Bernard Maissen anno 2016. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bernard Maissen wird neuer Vizedirektor im BAKOM und Leiter der Abteilung Medien.
  • Maissen war bis Ende 2017 Chefredaktor der Nachrichtenagentur SDA.
  • Nach der Fusion mit Keystone schied er aus dem Betrieb aus.

Der 57-jährige Bündner Bernard Maissen wird ab 1. Mai 2018 neuer Vizedirektor des Bundesamts für Kommunikation (BAKOM). Dort wird er die Leitung der Abteilung Medien übernehmen. Maissen hatte seit 1992 bei der SDA gearbeitet, mit einem Unterbruch von 2003 bis 2005. Damals war er bei der SRG als Chefredaktor von Radio Rumantsch tätig.

SDA-Opfer wird für Gebührengelder zuständig

Im BAKOM wird Maissen unter anderem zuständig für die elektronischen Medien: Die Einhaltung der Vorgaben, die Verteilung von Gebührengeldern und das Prüfen von Konzessionen. Das ist insofern interessant, als es von politischer Seite Überlegungen gibt, ob nicht auch die SDA Gelder des Bundes erhalten sollte.

Maissen war quasi eines der ersten Opfer bei den Umstrukturierungen der SDA. Nachdem im Oktober 2017 die Fusion von SDA und Keystone beschlossene Sache war, schied Chefredaktor Maissen aus dem Unternehmen aus. Als Ende Januar die Sparpläne der SDA mit der Streichung von rund einem Viertel der Stellen bekannt wurden, kam es dann zu Streiks (Nau berichtete).

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