Das sind die neuen Spielregeln beim Public Viewing

Noch ist die Pandemie nicht überwunden. Doch nach einem Jahr voller Rückschlägen und Trauer kehrt mit der Fussball-Europameisterschaft endlich wieder etwas Normalität ein.

Ob jubelnd im Garten, bei Freunden auf dem Sofa oder gemeinsam in der Bar: die Menschen kommen wieder zusammen. Doch wo hört die legale Fussballparty auf? Und wo fängt der Corona-Verstoss an?

Fragen, mit denen sich auch der Bundesrat am Mittwoch beschäftigte. Sein Entscheid: überraschend. Denn pünktlich zum Achtelfinale treten in der Schweiz weitere Lockerungen in Kraft.

So dürfen in Restaurants wieder beliebig viele Personen zusammensitzen. Und auch Grossveranstaltungen können – unter bestimmten Umständen – wieder stattfinden.

Für Public Viewings bedeutet dies: mehr Flexibilität. Zwar darf weiterhin maximal zwei Drittel der Kapazität besetzt sein. Dennoch können Betreiber neu im Innenraum 250 Personen einlassen, im Freien 500. Und falls eine Sitzpflicht besteht, dürfen sogar 1000 Personen anwesend sein.

Wichtig: Essen und Trinken ist nur an den Sitzplätzen erlaubt. Ausserdem müssen sämtliche Besucherinnen und Besucher ihre Kontaktdaten angeben.

Damit erhalten Public Viewings für den Rest der Euro 2020 einen deutlich grösseren Spielraum. Trotzdem bleibt das Wirrwarr um die verschiedenen Regeln bestehen. Für viele Veranstalter dürfte es deshalb lukrativer sein, auf ein Covid-Zertifikat zu bestehen. Denn dann – und nur dann – sind sämtliche Corona-Einschränkungen aufgehoben.

Mit dem Zertifikat kann jede Person nachweisen, dass sie geimpft beziehungsweise genesen ist oder negativ auf das Virus getestet wurde.