Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat die Initiative für einen Rentenzuschlag abgelehnt.
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Die AHV-Finanzen sind stark von der Alterungsentwicklung der Gesellschaft geprägt. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/DPA-Zentralbild/SEBASTIAN KAHNERT

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch der Ständerat lehnt die Initiative «Für ein besseres Leben im Alter» ab.
  • In der kleinen Kammer setzte sich die bürgerliche Mehrheit durch.
  • Für die 13. AHV-Rente eingesetzt haben sich die SP und Grüne.
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Das Bundesparlament stellt sich gegen die Initiative «Für ein besseres Leben im Alter». Nach dem Nationalrat hat am Mittwoch auch der Ständerat das Volksbegehren für einen Rentenzuschlag im Umfang einer 13. AHV-Rente abgelehnt.

In der kleinen Kammer setzte sich die bürgerliche Mehrheit mit 28 zu 10 Stimmen bei einer Enthaltung durch. Für die 13. AHV-Rente setzten sich SP und Grüne ein. In der Wintersession hatte schon der Nationalrat Nein zur Initiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) gesagt.

Die Mehrheit des Rates beurteilte wie der Bundesrat die Mehrkosten des Vorhabens als nicht tragbar. Laut der Landesregierung hätte eine Annahme der Initiative im Jahr 2032 Mehrausgaben von rund fünf Milliarden Franken zur Folge – zusätzlich zum prognostizierten Umlagedefizit von 4,7 Milliarden Franken.

SP und Grüne argumentierten, wegen sinkender Pensionskassenrenten und steigender Krankenkassenprämien hätten viele Rentnerinnen und Rentner immer weniger zum Leben. Dem müsse das Parlament entgegenwirken.

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