Christlichdemokratische Volkspartei stellt mehr Kandidaten auf

Mit grossem Abstand hat die Christlichdemokratische Volkspartei die meisten Kandidaturen für die Nationalratswahlen aufgestellt.

Die 702 Personen, die für die CVP in den Nationalrat einziehen wollen, machen über 15 Prozent aller Kandidaturen aus.

Die Christlichdemokratische Volkspartei überflügelt mit dieser Anzahl an Kandidaturen sowohl die SP als auch die FDP. Zwar haben beide auch mehr Kandidaten aufgestellt als 2015, sie steigerten sich aber nicht so stark wie die CVP. Die SP, 2015 noch Spitzenreiterin, stellt mit 592 am zweitmeisten Kandidaturen auf.

Es folgen die SVP (569) und die FDP (500). Von den Parteien mit Fraktionsstärke stellt nur die BDP weniger Kandidaten auf: Es sind noch 207 im Vergleich zu 227 vor vier Jahren. Das sind rund 100 weniger als die EVP (306).

Die Zahlen beziehen sich auf die 20 Proporzkantone, für die das Bundesamt für Statistik am Montag detaillierte Daten veröffentlichte.

Am meisten Frauen stellen die Grünen auf. Zusammen mit der SP sind sie die einzige grosse Partei, die mehr Frauen als Männer aufstellt. Bei den Grünen beträgt der Frauenanteil 55,4 Prozent, bei der SP 51 Prozent. Auf je vierzig Prozent kommen die Grünliberalen und die Christlichdemokratische Volkspartei.

Bei der FDP liegt der Frauenanteil bei 36,4 Prozent. Die SVP trägt unter den Grossparteien mit 22,1 Prozent Frauen abgeschlagen das Schlusslicht.

Das Kandidatenfeld ist im Durchschnitt leicht älter geworden (41,5 nach 40,6 Jahren 2015). Unter den Grossparteien weist die FDP das jüngste Durchschnittsalter auf (37,5 Jahre). Sie wird von der SP (38,7) und den Grünen (39,2) gefolgt. CVP und SVP sind mit einem Durchschnittsalter von leicht über 43 Jahren deutlich älter.