«Vielleicht kann man die Grenze des Möglichen ein wenig verschieben», sagt Bundesrätin Baume-Schneider am Samstag zur Vergabe von humanitären Visa.
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider will die Bedingungen für die Vergabe von humanitären Visa lockern. (Archivbild)
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider will die Bedingungen für die Vergabe von humanitären Visa lockern. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX
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Das Wichtigste in Kürze

  • Elisabeth Baume-Schneider sieht Lockerungs-Bedarf im Asyl-Wesen.
  • Sie will in Zukunft mehr humanitäre Visa vergeben.

Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider (SP) will die Bedingungen für die Vergabe von humanitären Visa lockern. Der vorausgesetzte Bezug zur Schweiz sei wohl eine zu grosse Hürde, sagte die Bundesrätin in der «Samstagsrundschau».

Allerdings müsse sie die Pläne zuerst mit dem Bundesrat besprechen und generell ausloten, was rechtlich und politisch in diesem Bereich machbar sei, sagte Baume-Schneider am Samstag im Interview-Format von Radio SRF weiter.

«Vielleicht kann man die Grenze des Möglichen ein wenig verschieben.»

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Humanitäre Visa ermöglichen es gefährdeten Personen, legal in die Schweiz einzureisen, um Asyl zu beantragen.

Voraussetzung ist laut dem Staatssekretariat für Migration (SEM), dass die Person unmittelbar, ernsthaft und konkret an Leib und Leben gefährdet ist. Auch Kriterien wie das Bestehen von Bindungen zur Schweiz und bestehende Integrationsaussichten spielten eine Rolle.

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