Das Bundesamt für Verkehr will der BLS nur zwei kleinere Strecken zusätzlich geben. Alle anderen Fernverkehrskonzessionen verbleiben bei der SBB. Allein schon die Ausschreibung habe aber positive Effekte für die Kunden gehabt.
Kunden sollen von Konkurrenzkampf profitieren - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die BLS bekommt lediglich zwei kleine Fernverkehrsstrecken zugesagt, der Rest bleibt bei der SBB.
  • BAV-Direktor Peter Füglistaler erklärt, was zum Entscheid geführt hat.
  • Er ist überzeugt, dass die Bahnkunden profitieren werden. Dies bestätigt im Grundsatz auch Pro Bahn.
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Vom Wallis und vom Berner Oberland bis nach Basel – diese Fernverkehrs-Strecken hätte die BLS gerne gehabt. Das Bundesamt für Verkehr BAV sagt jetzt aber Nein: Weil die BLS nicht rechtzeitig genügend Wagen und Loks beschaffen könnte, erklärt BAV-Direktor Peter Füglistaler im Nau-Interview.

Peter Füglistaler, Direktor Bundesamt für Verkehr, im Interview - Nau

Vorteile für Bahnkunden

Die BLS kann es dann in 10 Jahren noch einmal versuchen. Damit dann nicht wieder die «Kleinen» unter den Bahnunternehmen benachteiligt sind, sollen die Fristen bis dann angepasst werden.

Trotzdem sei auch die aktuelle Konzessionsvergabe ein Erfolg, ist das BAV überzeugt: Dank dem Konkurrenzkampf sei ein Wettbewerb um Ideen und Sparpotenziale entstanden. Davon würden auch die Kunden profitieren. Dies bestätigt im Nau-Interview auch Edwin Dutler, Zentralvostand von Pro Bahn.

Edwin Dutler, Zentralvorstand Pro Bahn, im Interview - Nau
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