Bis im Juni soll das Schweizer Covid-Zertifikat da sein. Das BAG setzt dabei wie erwartet auf eine bundeseigene technische Lösung vom Bundesamt für Informatik.
BIT Ueli Maurer EFD
Dirk Lindemann, links, Direktor des Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation spricht neben Bundesrat Ueli Maurer, Vorsitzender des Eidgenössischen Finanzdepartements. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das BAG spannt mit dem Bundesamt für Informatik zusammen.
  • Bis im Juni soll dieses das Schweizer Covid-Zertifikat präsentieren.
  • Es soll mit jenes der EU kompatibel sein und den Datenschutz gewährleisten.

Das geplante Covid-Zertifikat wird mit der Lösung des Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation (BIT) realisiert. Dies hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) entschieden.

Bis Ende Juni 2021 steht das System zur Ausstellung eines fälschungssicheren Covid-Zertifikats für geimpfte, genesene sowie zeitnah negativ getestete Personen auf Wunsch zur Verfügung.

WHO will internationales Zertifikat

Wie das BAG mitteilt, wird das Covid-Zertifikat sicher und mit der Lösung der EU kompatibel sein. Zudem soll es auf Papier wie auch auf dem Smartphone verfügbar sein. Punkto Datensicherheit müsse diese sichergestellt sein, «die Personendaten werden nicht zentral gespeichert», schreibt das BAG.

Impfpass EU
Die EU-Kommission will ein «Digital Green Certificate» für gegen das Coronavirus geimpfte Personen. - Keystone

Die Schweiz arbeite ausserdem mit der WHO an einem Projekt für ein internationales Zertifikat. Mehr Informationen zur Schweizer Lösung würden am nächsten Point de Presse mit dem Bundesamt folgen. Dieses wird nach der Auffahrt stattfinden.

Das BIT ist im Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) eingebunden. Faktisch heisst das also, für die Umsetzung des Zertifikats wird Bundesrat Ueli Maurer (SVP) zuständig sein. 2019 hatte der ehemalige Direktor Giovanni Conti aufgrund von Meinungsdifferenzen mit Maurer gekündigt.

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