«Wenn das Volk da Nein stimmt, enthornt es das Nationaltier der Schweiz»: Armin Capaul will die Niederlage der Hornkuhinitiative nicht auf sich sitzen lassen.
Armin Capaul, der Initiant der Hornkuhinitiative.
Armin Capaul, der Initiant der Hornkuhinitiative. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Armin Capaul will die Ablehung der Hornkuhinitiative nicht so stehen lassen.
  • Bereits die letzten Umfragen liessen eine Nein-Mehrheit erwarten.

Das Anliegen ist sympathisch, eine Mehrheit fand sich dafür trotzdem nicht. Das Stimmvolk hat die Hornkuh-Initiative am Sonntag gemäss der Trendrechnung abgelehnt.

In einer ersten Reaktion zeigte sich der Initiant der Hornkuh-Initiative, Armin Capaul, kämpferisch. Er will die Niederlage nicht auf sich sitzen lassen. «Die Interessengemeinschaft Hornkuh bleibt bestehen, und wir werden demnächst miteinander besprechen, was wir weiter machen können», sagte er zu Radio SRF.

«Es ist eine Initiative für Kühe und Ziegen gewesen. Wenn das Volk da Nein stimmt, enthornt es das Nationaltier der Schweiz. Das müssen sie dann der ganzen Welt erklären.»

Keine Überraschung

Das Resultat ist keine Überraschung. Nachdem die Initiative gut gestartet war, hatte sie im Lauf des Abstimmungskampfs an Unterstützung verloren. Die letzten Umfragen liessen eine Nein-Mehrheit erwarten.

Für den Bund ging es um wenig. Im Landwirtschaftsbudget sollen zwischen 10 und 20 Millionen Franken umgeschichtet werden. Damit wären die Halter von horntragenden Kühen, Stieren, Ziegen und Ziegenböcken zusätzlich unterstützt worden. Der Bund subventioniert die Schweizer Landwirtschaft mit fast 3,5 Milliarden Franken pro Jahr. Die Annahme der Hornkuh-Initiative hätte also nicht zu ernsthaften Verwerfungen geführt.

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