Alle Fraktionen sollen für Nationalratspräsidium infrage kommen

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Bern,

Bisher war das Amt des «höchsten Schweizers» fast ausschliesslich Mitgliedern einer Bundesratspartei vorbehalten. Das soll sich nun ändern.

Kälin Ukraine RTS
Die höchste Schweizerin Irène Kälin (Grüne/AG) im «RTS». - Screenshot RTS

Das Wichtigste in Kürze

  • Künftig sollen alle Parlamentsfraktionen das Nationalratspräsidium stellen können.
  • Bisher war dies fast nur Bundesratsparteien vorenthalten.

Künftig sollen Vertreterinnen und Vertreter aller sechs ParlamentsfraktionenSVP, SP, FDP, Mitte, Grüne und GLP – für das Nationalratspräsidium infrage kommen. Darauf haben sich die Fraktionspräsidentinnen und -präsidenten geeinigt.

Bisher war das Amt des «höchsten Schweizers» oder der «höchsten Schweizerin» meist Mitgliedern der Bundesratsparteien vorenthalten.

Zweimal kamen die Grünen zum Zug. Mit der neuen Rotation sollen in Zukunft alle Fraktionen berücksichtigt werden, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten.

Voraussetzung ist, dass die Fraktionen in zwei aufeinanderfolgenden Legislaturperioden die Fraktionsstärke halten. Die künftige Besetzung des Nationalratspräsidium basiert auf einer proportionalen Verteilung der Sitze in der grossen Kammer.

Aufgrund der Tatsache, dass die Grünliberalen bisher noch nie eine Präsidentin oder einen Präsidenten des Nationalrats gestellt haben, wird 2026/2027 die Reihe an der GLP sein. Bis dahin wechseln sich die vier Bundesratsparteien ab.

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