Während der Pandemie erstattet Alain Berset den kantonalen Regierungen regelmässig Besuche. Heute ist der Gesundheitsminister in Grenchen und Solothurn.
Alain Berset Impfung Solothurn
Bundesrat Alain Berset und Frau Landammann Susanne Schaffner, Regierungspräsidentin des Kantons Solothurn, im Impf-Drive-In im Feuerwehrmagazin, am Dienstag, 8. Juni 2021 in Grenchen SO. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesrat Alain Berset besucht während der Pandemie regelmässig die Kantone.
  • Am Dienstag besichtigt Berset das Impf-Drive-in in Grenchen und Testzentrum in Solothurn.
  • Dabei verteidigte er das Recht von Kindern, sich auch gegen den Eltern-Willen zu impfen.

Schon 24 Kantone hat Bundesrat Alain Berset während der Coronavirus-Pandemie besucht. Heute steht sein 25. Besuch in Solothurn an. Der EDI-Vorsteher besuchte das Impf-Drive-In in Grenchen sowie auch das Testzentrum in Solothurn und die Kulturfabrik Kofmehl.

Alain Berset Solothurn Coronavirus
Bundesrat Alain Berset, Mitte, besucht mit Vertretern des Kantons Solothurn das Drive-In-Testzentrum vor der Kulturfabrik Kofmehl, am Dienstag, 8. Juni 2021 in Solothurn. - Keystone

Um 10.45 Uhr trat der Gesundheitsminister mit Susanne Schaffner, Regierungsrätin und Gesundheitsdirektorin in Solothurn, vor die Medien.

Alain Berset: «Kantone machen eine Riesenarbeit»

Der SP-Bundesrat habe heute sein erster Impf-Drive-In besucht. Es sei interessant gewesen, die Organisation zu beobachten, so Berset an der Medienkonferenz. Ob solche Impfeinrichtungen auch in Zukunft zur Anwendung kommen könnte, liess er offen. Die Solothurner Regierungspräsidentin Susanne Schaffner sagte, das Projekt könne, wenn nötig, wieder aktiviert werden.

«Die Kantone machen eine Riesenarbeit», sagte Alain Berset weiter. Schon nur die Umsetzung des Covid-Zertifikats werde eine grosse Herausforderung darstellen. Er plädierte ausserdem für Geduld und Verständnis. Es werde schon den ganzen Juni brauchen, um das System umsetzen zu können.

Alain Berset Kofmehl
Bundesrat Alain Berset diskutiert mit Pipo Kofmehl, Geschäftsleiter der Kulturfabrik Kofmehl, über die Auswirkungen der Krise im Kultursektor. - Keystone

Auch interessant sei der Austausch im Kofmehl gewesen. Trotz der Öffnungsschritte bleibe die Lage für den Kulturbereich sehr schwierig: «Insbesondere bei der Planung», erklärte der Kulturminister. Deswegen seien die Hilfsmassnahmen, wie der Schutzschirm für die Kultur, wichtig.

Kinder haben Recht auf Impfung, auch gegen Willen der Eltern

Zur allgemeinen Lage fand Berset positive Worte. Die Schweiz sei gut unterwegs, man müsse aber vorsichtig bleiben. Ein nächster Öffnungsschritt werde ab Freitag vorbereitet. Zudem würden bis Ende Woche weitere 600'000 Impf-Dosen in der Schweiz eintreffen.

Impfung Coronavirus
Die Stadt Wien lockt junge Menschen mit Parties, damit sie sich impfen lassen. - Keystone

Dass sich Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren ohne Einverständnis der Eltern impfen lassen könnten, ist aus Bersets Sicht unproblematisch. «Es hat mit Kinderrechten zu tun», erklärte er. Patrick Mathys vom BAG ergänzte, das sei grundsätzlich nichts Neues und werde beispielsweise auch bei der Anti-Baby-Pille so gehandhabt.

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