Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán stattet Alain Berset und Ignazio Cassis einen Höflichkeitsbesuch ab. Anlass ist eine Rede Orbáns in Zürich.
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Bundespräsident Alain Berset (M.) im Gespräch mit Viktor Orban, Premierminister von Ungarn (l.) und Irakli Garibaschwili, Premierminister von Georgien (r.) vor der Eröffnungszeremonie des Gipfels der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in der Kongresshalle in Granada, Spanien, Donnerstag, 5. Oktober 2023. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ungarns Präsident wird in der kommenden Woche die Schweiz besuchen.
  • Am Mittwoch wird Orbán eine Rede für die Zeitschrift «Weltwoche» in Zürich halten.
  • Am Dienstag trifft er auf Alain Berset und Ignazio Cassis.

Am Mittwoch wird der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán auf Einladung der Zeitschrift «Weltwoche» in Zürich eine Rede halten. Einen Tag zuvor, am Dienstag, werden ihn Bundespräsident Alain Berset und Aussenminister Ignazio Cassis im Rahmen eines Höflichkeitsbesuchs empfangen.

Das Westschweizer Radio und Fernsehen RTS und die Tamedia-Zeitungen berichteten über den Höflichkeitsbesuch Orbáns in Bern. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA wurde er am Samstag durch Bundesratssprecher und Vizekanzler André Simonazzi bestätigt.

Orbán gilt als Putin-Anhänger

Beim Anlass der «Weltwoche» handelt es sich um eine «Matinee» im Zürcher Hotel Dolder. Die Initiative für das Treffen mit der Schweizer Regierung ging von Orbán aus.

Orbán ist bekannt als Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Deswegen steht er international in der Kritik, insbesondere seit dem russischen Angriff auf die Ukraine.

Zwar trägt Ungarn die Sanktionen gegen Russland formell mit. Aber Orbáns Treffen mit Putin in Peking vor einem Monat hat zusätzliche Bedenken ausgelöst. Das wurde vom US-Botschafter in Ungarn, David Pressman, öffentlich zum Ausdruck gebracht.

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