Akademikerinnen haben wegen Kindern Angst um ihre Karriere

Philipp Kobel
Philipp Kobel

Bern,

Die gewünschte Kinderzahl von jungen Erwachsenen ist stark geprägt vom klassischen Familienmodell. Doch immer mehr junge Frauen haben Angst um ihre Karriere.

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Das Bundesamt für Statistik hat die Erhebung «Familien und Generationen 2018» präsentiert. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Akademikerinnen fürchten wegen Kindern um ihre Karriere.
  • Sie bleiben wohl darum auch am ehesten kinderlos.
  • Dies zeigt die Erhebung zu Familien und Generationen 2018 vom Bundesamt für Statistik.

Wunsch und Realität klaffen bei der Anzahl Kinder oft weit auseinander. Vor allem Frauen mit Uni- oder Fachhochschul-Abschluss haben Angst, dass Kinder ihrer Karriere schaden.

Eine neue Studie des Bundesamts für Statistik zeigt: Gut 60 Prozent der kinderlosen Frauen und Männer zwischen 20 und 29 Jahren wünschen sich zwei Kinder.

Doch: In der Realität haben sie meist weniger Kinder als gewünscht.

Besonders Akademikerinnen haben Angst vor Karrieren-Ende

Rund 30 Prozent aller Akademikerinnen bleiben kinderlos. Laut der Studie befürchten drei Viertel der Akademikerinnen, dass die Geburt eines Kindes sich negativ auf ihre Karriere auswirken wird. Bei Frauen und Männern mit tieferem Bildungsstand ist dieser Anteil deutlich tiefer.

kindertagesstätte
Kinder in einer Kita. (Symbolbild) - dpa

Bei den 50- bis 59-Jährigen haben knapp 40 Prozent zwei Kinder. Rund ein Viertel sind gar kinderlos. Ein Sechstel hat nur ein Kind.

Bei rund zwei Drittel der Familien werden die Kinder zudem auch durch Drittpersonen betreut.

Ehe nach wie vor stark - das Kennenlernen im Internet wächst

Spannend ist auch die weiterhin stark verbreitete Ehe. Über 90% der Paare mit gemeinsamen Kindern sind verheiratet.

Gut drei Viertel der Frauen und Männer zwischen 18 und 80 Jahren sind in einer Paarbeziehung. Die grosse Mehrheit wohnt mit der Partnerin oder dem Partner zusammen.

Hochzeit
Kamilla und Murat Zhurayev aus Kasachstan erleben ein besonderes Hochzeitsshooting. - dpa

Wachsend ist hingegen das Kennenlernen im Internet. Die meisten Beziehungen entstehen zwar weiterhin über den Freundeskreis, die Schule, die Arbeit oder den Ausgang.

Doch bei den innerhalb der letzten fünf Jahre gebildeten Paaren hat sich jedes fünfte über das Internet kennengelernt.

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Interview mit Andrea Mosimann. - Nau

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