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35-Franken-Flaschen: Das sagt Sommelier über Bundesrats-Weinkeller

Antun Boskovic
Antun Boskovic

Bern,

70'000 Franken stehen dem Bundesrat pro Jahr als Budget für den Weinkeller zur Verfügung. Ein Sommelier hat die Auswahl angeschaut und beurteilt.

Weinkeller Bundesrat
Blick in den Bundesrats-Weinkeller im Béatrice-von-Wattenwyl-Haus in Bern. - Screenshot SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Béatrice-von-Wattenwyl-Haus in Bern liegt der Weinkeller des Bundesrats.
  • Das Budget dafür liegt bei 35 Franken pro Rotwein- und 25 Franken pro Weissweinflasche.
  • Einem Sommelier fehlt ein «wenig die Vielfalt, die die Schweizer Weine bieten».

Das Béatrice-von-Wattenwyl-Haus in Bern dient dem Bundesrat für den Empfang von politischen Gästen. Dabei handelt es sich um ein repräsentatives Haus des Bundes.

Hier werden unter anderem politische Gespräche geführt. Nicht fehlen dabei darf: Schweizer Wein.

Denn der Bundesrat hat im Béatrice-von-Wattenwyl-Haus einen eigenen Weinkeller. Jede Bundesrätin und jeder Bundesrat kann dabei seine eigenen Flaschen auswählen.

«Vorlieben der Bundesräte spiegeln sich hier wider»

Doch sie müssen ins Budget passen: Dieses liegt bei 35 Franken pro Rotweinflasche und bei 25 Franken pro Weissweinflasche. Ausserdem müssen die Weine eine Schweizer Herkunft aufweisen.

Das jährliche Budget für den Bundesrats-Weinkeller beträgt 70'000 Franken. Ein Viertel davon fliesst aber in Bier und Mineralwasser.

«Die Vorlieben der Bundesräte spiegeln sich hier wider», sagt Jacques Chapatte, Informationsbeauftragter der Bundeskanzlei, in der «SRF Tagesschau». «Sie servieren – wann immer möglich – gerne einen Wein aus ihrem Herkunftskanton.»

Sommelier: Es fehlt ein wenig «die Vielfalt, die die Schweizer Weine bieten»

Die Weinsammlung sei ein Spiegelbild der Zusammensetzung der Schweizer Regierung. Im Bundesrats-Weinkeller befinden sich 1200 Flaschen aus rund 15 Kantonen. Ziel sei es, den Ruf und die Vielfalt des Schweizer Weinbaus zu fördern.

Findest du das jährliche Budget für den Bundesrats-Weinkeller angemessen?

Antoine Sicard, der 2023 zum besten Sommelier der Schweiz gekürt wurde, schätzt die Auswahl gegenüber SRF ein: «Man trinkt bei den offiziellen Empfängen durchaus gut, aber man könnte noch besser trinken.»

Und: «Was vielleicht ein wenig fehlt, ist die Vielfalt, die die Schweizer Weine bieten.» Trotzdem sei die Auswahl gelungen.

Kommentare

User #2324 (nicht angemeldet)

Donald Trump trinkt keinen Alkohol, vielleicht erklärt das die hohen Zölle.

User #2324 (nicht angemeldet)

Warum brauchen Bundesräte Wein. Während der Arbeitszeit wird doch etwas bestimmt nicht Alkohol getrunken.

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