Aus dem Neuenburg kandidieren fünf Frauen und acht Männer für den Ständerat. Das sind fünf weniger als bei den letzten Wahlen 2019.
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Der Ständerat während einer Session. (Archivbild) - keystone

13 Kandidierende bewerben sich am 22. Oktober um einen der beiden Neuenburger Sitze im Ständerat. Das sind weniger als bei den letzten Wahlen 2019, als es 18 waren. Nur fünf Frauen treten an, vor vier Jahren waren es noch neun. Auf der linken Seite wird ein hartes Duell erwartet.

Die Zahl der Listen beläuft sich auf sieben, wie die Neuenburger Staatskanzlei am Montag mitteilte. Die FDP, die SP, die Grünen, die Partei der Arbeit, die SVP und die Grünliberalen schicken jeweils zwei Kandidaten ins Rennen. Der ehemalige SVP-Abgeordnete Jean-Luc Pieren steht allein auf der Liste seiner Partei der Europäischen Föderalisten.

Die beiden bisherigen Amtsinhaber Philippe Bauer (FDP) und Céline Vara (Grüne) treten erneut an. Da die Ständeratswahlen im Kanton Neuenburg nach dem Proporzverfahren ausgetragen werden, ist es sehr wahrscheinlich, dass die FDP ihren Sitz wird verteidigen können. Philippe Bauer dürfte von seiner Mitbewerberin Pascale Leutwiler, die erst kürzlich in den Grossen Rat eingezogen ist, nicht beunruhigt werden.

Duell zwischen SP und Grünen

Auf der linken Seite zeichnet sich ein Duell zwischen den Grünen und der SP ab. Die SP möchte den Sitz, den sie vor vier Jahren an die Grünen verloren hat, zurückerobern. SP-Nationalrat Baptiste Hurni besitzt gute Wahlchancen. Der Stadtrat von La Chaux-de-Fonds Théo Huguenin-Elie begleitet ihn auf der Liste.

Die Grüne Céline Vara, die zusammen mit dem Nationalrat Fabien Fivaz antritt, könnte von einem Frauenbonus profitieren. Dies vor allem, weil neben Pascale Leutwiler und Céline Vara nur drei weitere Frauen für den Ständerat kandidieren, nämlich Sarah Blum von der Partei der Arbeit sowie die Grünliberalen Brigitte Leitenberg und Jennifer Hirter.

Auch ein anderes Szenario wäre möglich. Die Grünen verteidigen ihren Sitz, aber der stark in der Region verankerte Fabien Fivaz aus La Chaux-de-Fonds zieht dank starker Unterstützung aus den Neuenburger Jura vor Céline Vara. In diesem Fall hätte die Grossrätin Clarence Chollet die besten Chancen, den Sitz von Fivaz im Nationalrat zu erobern.

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