Xatar in Bonn begeisetzt: Hunderte nehmen vom Rapper Abschied
Hunderte Fans und Weggefährten verabschieden sich in Bonn von Rapper Xatar. Die Beisetzung auf dem Nordfriedhof wird von grosser Anteilnahme begleitet.

Der Bonner Rapper Xatar ist am Donnerstag auf dem Nordfriedhof beigesetzt worden. Nach Polizeiangaben nahmen fast 1000 Menschen an der Trauerfeier teil, wie «FAZ» berichtet.
Familie, Freunde und zahlreiche Fans begleiteten den Sarg in einem langen Trauerzug zum muslimischen Gräberfeld. Bereits am Vortag hatten sich rund 500 Menschen zum Totengebet in der Al-Muhajirin-Moschee im Bonner Norden versammelt.
Zu den Trauergästen zählten auch Rapper-Kollege SSIO, wie «WDR» meldet. Die Witwe von Xatar führte den Trauerzug an, wie «Gala» berichtet.
Unklarheiten über den Todeszeitpunkt von Xatar
Xatar, mit bürgerlichem Namen Giwar Hajabi, war am 8. Mai leblos in einer Kölner Wohnung gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft Köln bestätigte dieses Datum, doch auf dem Grabstein steht der 7. Mai als Todestag, wie «Gala» berichtet.

Dies deutet darauf hin, dass Xatar bereits mehrere Stunden tot war, bevor er entdeckt wurde. Die Kölner Staatsanwaltschaft hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.
Eine Obduktion ergab bislang keine Hinweise auf äussere Gewalteinwirkung. Die Ermittlungen dauern an, ein chemisch-toxikologisches Gutachten steht noch aus, wie «Morgenpost» berichtet.
Einflussreiche, aber umstrittene Persönlichkeit
Xatar galt als einer der einflussreichsten, aber auch umstrittensten Rapper Deutschlands. Bekannt wurde er auch durch einen spektakulären Goldraub 2009.
Für diesen verbrachte er mehrere Jahre im Gefängnis, wie «WDR» berichtet. Nach seiner Haftzeit machte er als Musiker und Unternehmer bekannt.

Sein Tod löste in der deutschen Musikszene grosse Bestürzung aus. Viele prominente Rap-Künstler äusserten öffentlich ihre Trauer, wie «Morgenpost» berichtet.
Familie und Fans nehmen Abschied
Die Anteilnahme nach dem Tod des Rappers war überwältigend. Xatars Familie verabschiedete sich mit emotionalen Worten auf seinem Instagram-Account.
Sein musikalisches Erbe bleibt für viele unvergessen, wie «Gala» berichtet.