Worpsweder Fotofestival startet virtuell

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Deutschland,

Die Kunst verlagert sich immer mehr ins Netz. Auch das Fotofestival «RAW» ist diesen Weg gegangen.

Jürgen Strasser ist der Festivalleiter der »RAW Phototriennale Worpswede». Foto: Sina Schuldt/dpa
Jürgen Strasser ist der Festivalleiter der »RAW Phototriennale Worpswede». Foto: Sina Schuldt/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Charakterköpfe vom Kiez, Waffenfreaks und stolze Pensionäre tummeln sich in den Worpsweder Museen.

Die niedersächsische Künstlerkolonie ist Schauplatz des Fotofestivals «RAW». Die Triennale steht unter dem Motto «Changing Realities» (Wandelnde Wirklichkeiten).

Wandeln musste sich kurzfristig auch das Festivalformat in «Raw frei Haus». Wegen der Corona-Pandemie sind wesentliche Bausteine virtuell auf Youtube, Instagram und Facebook zu sehen. Geboten werden in den nächsten Wochen beispielsweise Einblicke in die Ausstellungen und Künstlergespräche.

Eine Festival-Absage kam für den Leiter Jürgen Strasser und seine Mitstreiter nicht in Frage. «Wir wollten nicht einfach ein Schild 'Geschlossen wegen Corona' anbringen», sagte er. «Das haben die Fotografen verdient, die da hängen, dass sie auch präsentiert werden.» Herzstück von RAW sind die auf acht Orte verteilten Ausstellungen, darunter sind die vier zentralen Museen des Künstlerdorfes.

Im Haus im Schluh ist unter anderem Rafael Goldchains Porträtreihe «I am my family» (Ich bin meine Familie) zu sehen. Der Kanadier schlüpfte dafür meisterlich zurechtgemacht und ausgeleuchtet in die Rolle seiner Vorfahren. «Fokus Zeitenwende» heisst es in der Kunsthalle. Die dortigen Bilder sind Zeugnisse deutsch-deutscher Zeitgeschichte. Darunter ist ein Querschnitt aus der Sammlung Gabriele König, einer der grössten privaten Kollektionen von DDR-Fotografie.

Das Festival läuft bis zum 19. April, die Ausstellungen bis zum 7. Juni. Die Organisatoren hoffen, dass Besucher die Ausstellungen gegen Ende doch noch «live» besuchen können.

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