Woody Allen hat in einem Interview einmal mehr sein Karriereende als Filmemacher angedeutet: Nach seinem 50. Film will er einen Roman schreiben.
Woody Allen könnte nach seinem nächsten Film seine Karriere als Filmemacher beenden.
Woody Allen könnte nach seinem nächsten Film seine Karriere als Filmemacher beenden. - 2016 Featureflash Photo Agency/Shutterstock.com
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kult-Regisseur Woody Allen sieht langsam aber sicher seinen Karriereende entgegen.
  • Sein nächster Film wird sein 50. Projekt, danach könnte für ihn Schluss sein.
  • In seiner Rente möchte er aber vielleicht einen Roman schreiben.

Woody Allen (86) hat im Interview mit der spanischen Zeitung «La Vanguardia» angedeutet, dass sein Karriereende kurz bevorsteht. «Mein nächster Film wird Nummer 50 sein, ich denke, es ist ein guter Zeitpunkt, damit aufzuhören», erklärte der Regisseur. «Ich will nicht mehr Filme machen, sondern Geschichten schreiben», sagte Allen weiter.

Er denke daran, seinen ersten Roman zu verfassen. «Ich stelle mir vor, dass er viel Humor haben wird, weil das für mich selbstverständlich ist. Aber wenn ich eine sehr ernste Idee hätte, würde ich auch nicht zögern.»

Sein 50. Film, der den Arbeitstitel «Wasp 22» trägt, soll im kommenden Herbst in Paris mit französischen Darstellern in Produktion gehen. Im Interview vergleicht Woody Allen seinen neuen, und womöglich letzten Film, mit seinem Werk «Matchpoint». Er sei ähnlich «spannend, dramatisch und auch unheimlich».

Für Woody Allen ist «der Nervenkitzel» weg

Bereits im Juni deutete Allen sein baldiges Karriereende an: «Ich werde wahrscheinlich noch mindestens einen weiteren Film machen.», erklärte er im Gespräch mit Alec Baldwin (64), das auf dessen Instagram-Account zu finden ist. «Der Nervenkitzel» sei weg, führte er aus.

Früher seien seine Filme «im ganzen Land» in den Kinos gelaufen. Wegen der Corona-Pandemie sei dies heute nicht mehr so. Produktionen liefen demnach nur wenige Wochen in einem Lichtspielhaus und seien schon kurz darauf online zu sehen. Das alles bereite ihm weniger Freude.

Die Karriere des Regisseurs litt in den vergangenen Jahren unter den Vorwürfen seiner Adoptivtochter Dylan Farrow (37). 2021 erschien die HBO-Doku «Allen v. Farrow», in der Missbrauchsvorwürfe seiner Adoptivtochter gegen Allen thematisiert werden. Der Regisseur hat die Anschuldigungen stets bestritten.

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