Ankläger in Kalifornien wollen Harvey Weinstein in Los Angeles aufgrund von Anschuldigungen von fünf Frauen den Prozess machen. Doch es gibt Hürden bei dem weiteren Verfahren.
Harvey Weinstein nimmt an einer Anhörung in einem Hochsicherheitsgefängnis in Buffalo teil. Foto: Uncredited/New York Unified Court System/AP/dpa
Harvey Weinstein nimmt an einer Anhörung in einem Hochsicherheitsgefängnis in Buffalo teil. Foto: Uncredited/New York Unified Court System/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der im Gefängnis sitzende Vergewaltiger und Ex-Filmmogul Harvey Weinstein könnte im Mai wegen neuer Vorwürfe mehrerer Frauen nach Kalifornien gebracht werden.

In einer Anhörung am Freitag im Bundesstaat New York setzte der Richter nach übereinstimmenden Medienberichten den 30. Mai als möglichen Termin für die Überstellung nach Los Angeles fest. Allerdings könnten neue Einwände von Weinsteins Verteidigern oder ein politisches Eingreifen von New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo diesen Prozess verlangsamen.

Ankläger in Kalifornien wollen Weinstein in Los Angeles aufgrund von Anschuldigungen von fünf Frauen den Prozess machen. Dies könnte Weinstein weitere Jahre in Haft einbringen. Seine Verurteilung im vergangenen Jahr in New York markierte einen Meilenstein der US-Rechtsgeschichte. In dem aufsehenerregenden Fall, durch den die #MeToo-Bewegung massgeblich mit ausgelöst wurde, hatte die Jury den Zeugenaussagen von mehreren Frauen entgegen Weinsteins Unschuldsbeteuerungen und trotz des Mangels an Beweisen geglaubt.

Der Ex-Produzent war wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Selbst die Vereinten Nationen (UN) sprachen von einem «Wendepunkt» im Umgang mit Opfern sexueller Gewalt. Weinstein sitzt die Strafe derzeit in einem Gefängnis im Bundesstaat New York ab.

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