US-Filmemacher Leon Gast im Alter von 85 Jahren gestorben
US-Filmemacher und Oscarpreisträger Leon Gast ist verstorben. Er wurde 85 Jahre alt.

Das Wichtigste in Kürze
- Leon Gast gewann 1997 mit «When We Were Kings» einen Oscar.
- Nun verstarb der 85-jährige US-Filmmacher am Montag in seinem Haus in den USA.
Der US-amerikanische Filmemacher Leon Gast, der mit der Boxkampf-Dokumentation «When We Were Kings» einen Oscar holte, ist tot. Der Regisseur sei am Montag in seinem Haus in Woodstock (US-Staat New York) gestorben. Das teilten die Veranstalter des Woodstock Film Festivals mit.
Gast war ein langjähriges Beiratsmitglied des Filmfestivals. Er wurde 85 Jahre alt. Die Dokumentarfilmerin Barbara Kopple bestätigte den Tod ihres Kollegen dem Branchenblatt «Hollywood Reporter».
Leon Gast richtete seine Kamera auf «kulturelle Titanen»
Gast habe seine Kamera auf «kulturelle Titanen» wie Celia Cruz, B. B. King, Kobe Bryant und Muhammad Ali gerichtet, hiess es in einer Würdigung der Oscar-Akademie. «Man wird ihn vermissen», schrieb der Filmverband auf Twitter.

Seine Oscar-prämierte Doku «When We Were Kings» drehte sich um einen der spektakulärsten Kämpfe der Boxgeschichte. Bei «Rumble in the Jungle» traten Muhammad Ali und George Foreman 1974 in Zaire, dem heutigen Kongo, in den Ring.
Ali siegte damals in der 8. Runde durch K.O.
Gast war damals in Afrika, um ein Musikfestival zu dokumentieren. Er dreht dann aber viele Hundert Stunden Material rund um den Boxkampf.
Erst zwei Jahrzehnte nach dem Event hatte er die Finanzierung und die Rechte für den Film zusammen. In «When We Were Kings» waren Zeitzeugen wie Sänger James Brown, Autor Norman Mailer und Regisseur Spike Lee dabei. Der Film kam 1996 in die Kinos und holte 1997 den Oscar als bester Dokumentarfilm. Bei der Oscar-Verleihung waren beide Boxer dabei.