Der deutsche Punkrocker verbrachte seine frühen Jahre grösstenteils in Hamburg. Dort liess er sich auch von der Schwulenszene inspirieren.
Im Schleudergang: Udo Lindenberg bei der Premiere des Kinofilms "Lindenberg! Mach dein Ding!". Foto: Christian Charisius/dpa
Im Schleudergang: Udo Lindenberg bei der Premiere des Kinofilms "Lindenberg! Mach dein Ding!". Foto: Christian Charisius/dpa - dpa-infocom GmbH

Udo Lindenberg liess sich damals von der Schwulenszene inspirieren. Der 73-jährige Musiker geht seit Jahrzehnten als «Panik-Rocker» auf Tournee. Nun hat der Musiker sein Biopic «Lindenberg! Mach Dein Ding» im Kino vorgestellt, indem ein Transvestit dem Rocker den Rat gibt, sich neu zu erfinden.

Auf die Frage der «MoPo», ob er sich damals auch von der Hamburger Schwulenszene hat inspirieren lassen, antwortete Lindenberg: «Schon. Ich hatte immer David Bowie im Ohr. Der hat sich zu der Zeit auch neu erfunden als Ziggy Stardust. Und auf dem Kiez war das eben auch so in der Queer- und Transenszene im Pulverfass am Hauptbahnhof. Solche Läden gab es auch auf dem Kiez. Da hing ich viel rum. Die sind auch oft mitgekommen mit uns auf Tournee.»

Dabei habe er sich besonders eines von ihnen abgeschaut: «Sie haben mir die Schminke ins Gesicht gemalt, mir gezeigt, wie man das macht mit den grösseren Augen. Wie du noch 'ne Ecke schärfer aussiehst. Das haben die ja total drauf. Es gab damals auch die deutschen Bands, die in Jute, Sack und Lumpen auftraten, es gab ja gar keine richtige deutsche Rockglamourband. Ich hab' mir dann gleich Gamaschen angelegt, den weissen Frack übergestülpt und richtig auf Showtime gemacht.»

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