Im Korea-Konflikt bahnt sich eine Sensation an: Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat US-Präsident zu einem Treffen eingeladen. Und der hat zugesagt.
Charme-Offensive von Kim Jong Un: Er will sich mit Trump treffen.
Charme-Offensive von Kim Jong Un: Er will sich mit Trump treffen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kim Jong Un und Donald Trump sollen sich im Mai zu einem Gespräch treffen.
  • Nordkoreas Machthaber hat den US-Präsidenten eingeladen, der hat zugesagt.
  • Die beiden hatten sich vergangenes Jahr immer wieder gegenseitig mit Beleidigungen und Spott überzogen.

Donald Trump (71) ist zu einem Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un (34) bereit. Das Weisse Haus bestätigte die zuvor gemachten Angaben des nationalen Sicherheitsberaters Südkoreas, Chung Eui Yong. Der sagte, Kim sei darauf erpicht, den US-Präsidenten zu treffen. Das Gespräch solle «bis Mai» stattfinden.

Zeit und Ort stünden noch nicht fest, erklärte Trumps Sprecherin Sarah Sanders. «Wir sehen der Denuklearisierung Nordkoreas mit Freude entgegen», teilte sie mit. In der Zwischenzeit würden die Sanktionen und der Druck auf Nordkorea aufrechterhalten.

Nordkorea will auf Atomtests verzichten

Kim Jong Un hat sich den Angaben zufolge dazu bereit erklärt, auf Raketen- und Atomtests zu verzichten. Der nordkoreanische Machthaber habe in einem Treffen erklärt, er stehe zu einer Denuklearisierung. Kim verstehe, dass die geplanten gemeinsamen Manöver Südkoreas und der USA wie geplant fortgesetzt würden, sagte Chung.

Die beiden Koreas hatten sich zuletzt vorsichtig angenähert. Der Konflikt galt lange Zeit als der bedrohlichste der Welt. Er gilt als militärisch nicht lösbar. Eine diplomatische Lösung ist wegen der vielen Beteiligten extrem kompliziert. Auch China und Russland sind direkt und indirekt verwickelt.

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