Thomas Anders gehört zu den kommerziell erfolgreichsten Musikern Deutschlands. Fünf spannende Fakten über die Modern-Talking-Legende.
Thomas Anders
Thomas Anders feierte mit Modern Talking unzählige Charterfolge. - 2018 Review News/Shutterstock.com
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Das Wichtigste in Kürze

  • Anlässlich seines Geburtstags gibt es fünf Fakten über Thomas Anders.
  • So heisst der Musiker mit bürgerlichem Namen eigentlich Bernd Weidung.
  • Anders machte nicht nur Musik, er war ein echtes Allroundtalent.

Thomas Anders feiert am 1. März seinen 60. Geburtstag. Mit Modern Talking gelang ihm an der Seite von Dieter Bohlen (69) der Startschuss seiner musikalischen Erfolgskarriere.

Wie wurde er berühmt, wie kam es zu seinem Künstlernamen und was macht er abseits der Musik? Diese fünf spannenden Fakten über den Sänger geben Aufschluss.

Bühne statt Studium

Thomas Anders kam am 1. März 1963 in Mörz, Rheinland-Pfalz, als Bernd Weidung zur Welt. Bereits im Grundschulalter interessierte er sich sehr für Musik, nahm sogar erfolgreich an einem musikalischen Nachwuchswettbewerb teil.

Nach dem Abitur an einem Koblenzer Gymnasium studierte er Anfang der 80er Jahre Germanistik, Publizistik und Musikwissenschaften in Mainz. Doch nach fünf Semestern zog es ihn endgültig in die Welt der Musik. Nach mässig erfolgreichen Versuchen als Schlagersänger startete er 1984 mit Musikproduzent Dieter Bohlen ein echtes Hit-Projekt: Modern Talking war geboren.

Internationaler Künstlername

Sein Start ins Musikbusiness ging mit der Wahl seines Künstlernamens einher. «Den Namen habe ich bekommen, als ich im Musikgeschäft anfing.» Dies sagte Bernd Weidung alias Thomas Anders 2019 im Interview mit den «Dresdner Neuesten Nachrichten».

«Vor 50 Jahren stand ich zum ersten Mal auf der Bühne. Vor 40 Jahren habe ich meinen ersten Schallplattenvertrag unterschrieben. Der Produzent meinte damals, dass es besser sei, wenn ich einen sofort verständlichen Namen habe. Dann kamen wir auf Thomas Anders.»

Im Grunde sei es eine gute Fügung gewesen, denn Thomas Anders lasse sich im Englischen fantastisch aussprechen.

«Mit meinem bürgerlichen Namen hätte das nicht funktioniert. Thomas Anders klingt schon internationaler.» Seine Konzerte führten Anders bereits durch die ganze Welt. Unter anderem nach Kapstadt, Hong Kong, Tel Aviv, New York, Santiago de Chile, Moskau oder Toronto.

Erfolg im Duo

Die internationalen Auftritte bescherte ihm vor allem der Erfolg mit Modern Talking. Alleine die Debüt-Single «You're my heart, you're my soul» war in 81 Ländern auf Platz eins der Verkaufscharts. Es folgten Hits wie «You Can Win If You Want», «Cheri, Cheri Lady» oder «Brother Louie». Nach der Modern-Talking-Trennung 2003 setzte Anders in späteren Jahren noch einmal auf die Zusammenarbeit mit Musikkollegen.

Mit dem Produzenten Uwe Fahrenkrog-Petersen (62) veröffentlichte er im Juni 2011 das Album «Two». Es erreichte Platz elf der deutschen Albumcharts. Ab 2018 tat er sich mit Florian Silbereisen (41) zusammen. Die beiden veröffentlichten die Singles «Sie sagte doch sie liebt mich» und «Sie hat es wieder getan».

Der erste gemeinsame Longplayer «Das Album» (2020) schaffte den Charts-Sprung auf Platz eins in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das neue Album des Duos mit dem Titel «Nochmal!» ist für Oktober 2023 angekündigt.

Neue Wege

In seiner Karriere hat Anders auch immer mal wieder neue Wege bestritten. Mit «Barcos de Cristal» erschien 1994 ein Album auf Spanisch. Es kam in den USA und Südamerika in den Handel und landete in den argentinischen Charts sogar ganz oben.

2012 brachte Anders ein englischsprachiges Weihnachtsalbum namens «Christmas For You» heraus. Im April 2017 veröffentlichte er mit «Pures Leben» sein erstes ausschliesslich deutschsprachiges Album, das zweite «Ewig mit Dir» folgte 2018.

2006 probierte er sich als einer der drei Teilnehmer der deutschen Vorausscheidung zum Eurovision «Song Contest» 2006 in Athen. Er musste sich jedoch der Band Texas Lightning geschlagen geben. In der vierten Staffel der ProSieben-Maskenshow «The Masked Singer» stand er 2021 zudem als Schildkröte auf der Bühne.

Echtes Allroundtalent

Und nicht nur musikalisch probiert sich Thomas Anders aus. 2003 sass er in der Jury von Stefan Raabs (56) Castingshow «SSDSGPS». 2018 war er Teil der «X Factor»-Jury und 2022 war er als Gastjuror bei «Deutschland sucht den Superstar».

Als Moderator präsentierte er unter anderem 2004 die siebenteilige Kabel-eins-Sendung «Best of Formel Eins – Die Show». 2010 das RTLzwei-Format «Die neue Hitparade» oder ab 2020 die Kochshow «Koch mal Anders».

Zudem hat der Sänger einen Podcast: In «Modern Talking – Einfach anders» geht der Musiker auf eine Zeitreise durch sein bewegtes Leben. Zu Gast sind «Freunde, Herzensmenschen und Weggefährten, die seinen Weg bis heute begleitet haben».

Im Geburtstagsinterview mit der «Bild»-Zeitung macht Anders deutlich, dass die Fans noch lange Zeit auf ihn bauen können. «Ich fühle mich noch sehr fit, lasse mich regelmässig vom Arzt durchchecken.» Er gebe die Hoffnung nicht auf, «fit und agil 100 Jahre alt zu werden».

Und wie wird er seinen runden Geburtstag feiern? «Ich bin stolz darauf, dass die Stadt Koblenz mir zu Ehren einen Empfang im Theater gibt. Abends gehe ich mit Familie und den engsten Freunden zum Essen. Gross gefeiert wird im Sommer.»

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