Nach dem Streit mit Kim Kardashian und Kanye West litt Taylor Swift unter psychischen Problemen und verliess ein Jahr lang das Haus nicht mehr.
taylor swift
Taylor Swift (li.) lag viele Jahre mit Kim Kardashian und Kanye West im Streit. - Press Line Photos/Shutterstock.com / Tinseltown/Shutterstock.com
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Taylor Swift hat lange unter einem Streit mit Kim Kardashian und Kanye West gelitten.
  • Die Sängerin klagte im Interview über psychische Probleme wegen der Auseinandersetzung.
  • Sie verliess ein Jahr lang ein gemietetes Haus nicht mehr.

Taylor Swift (33) wurde vom «Time»-Magazin zur «Person des Jahres 2023» gekürt. Die Wahl war für viele nicht überraschend, befindet sich die US-Sängerin doch gerade auf dem absoluten Höhepunkt ihrer Karriere.

Dass sie um diese Karriere schon einmal bangen musste, verriet sie im zur Wahl gehörigen Interview mit dem Magazin. Der Grund war ein vorangegangener Streit mit Musikerkollege Kanye West (46) und dessen damaliger Ehefrau Kim Kardashian (43). Die Sängerin dachte, dass dies ihren Karrieretod bedeute und ihr die «Karriere genommen» worden sei.

Wie kam es zu dem Streit?

Die Fehde zwischen Kanye West und Taylor Swift begann bereits im Jahr 2009 bei den MTV Video Music Awards. West war bei der Preisvergabe an Swift auf die Bühne gestürmt und hatte das Mikrofon an sich gerissen. Er war der Meinung, dass nicht Swift, sondern Beyoncé (42) den Preis für das beste Video hätte bekommen sollen.

2016 veröffentlichte West den Song «Famous», der Bezug auf den Vorfall nahm. Darin singt er: «Ich habe das Gefühl, dass Taylor und ich vielleicht noch Sex haben werden – warum? Ich hab' die Schlampe berühmt gemacht.» Swift übte im Anschluss Kritik an dem Song.

Der Rapper behauptete jedoch stets, dass sich Swift am Telefon mit dem Song einverstanden gezeigt hatte. Seine Frau Kim Kardashian bezeichnete die Sängerin via Twitter nicht nur als «Schlange». Sie veröffentlichte 2016 auch Videos auf Snapchat, die belegen sollten, dass es eine Unterhaltung zwischen den beiden Künstlern gegeben hatte. Der Sängerin wurde daraufhin Unehrlichkeit vorgeworfen; vor allem Wests Fans schossen schwer gegen die Musikerin.

Swift beteuerte, dass sie niemals zugestimmt habe, als «Schlampe» bezeichnet zu werden – das war nicht abgesprochen. «Variety» berichtete 2020, das Gespräch habe zwar stattgefunden, West habe aber nie «Bitch» gesagt.

Taylor Swift: «Ich bin wirklich tief gefallen»

«Es war ein völlig konstruiertes Komplott mit einem illegal aufgezeichneten Telefonat, das Kim Kardashian bearbeitet und dann veröffentlicht hat.» Das erklärt Taylor Swift im «Time»-Interview.

«Das hat mich psychologisch an einen Ort gebracht, an dem ich noch nie zuvor gewesen bin. Ich bin in ein fremdes Land gezogen, habe ein Jahr lang ein Mietshaus nicht verlassen, hatte Angst, zu telefonieren. Ich stiess die meisten Menschen in meinem Leben weg, weil ich niemandem mehr vertraute. Ich bin wirklich sehr, sehr tief gefallen.»

Weiter erzählt sie, dass sie daraus gelernt habe, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. «Ich achte sehr darauf, jede Sekunde dankbar dafür zu sein, dass ich dies auf diesem Niveau tun kann. Denn es wurde mir schon einmal weggenommen.»

«Es erledigt sich jedes Mal von selbst.»

Ihre Antwort auf alles, was passiere, ob gut oder schlecht, sei ihre Musik. «Ich habe auch gelernt, dass es keinen Sinn hat, aktiv zu versuchen, seine Feinde zu besiegen. Es erledigt sich jedes Mal von selbst.»

Zu den Folgen des Promi-Streits hatte sich Taylor Swift bereits in der Vergangenheit geäussert. «Ich glaube nicht, dass es viele Menschen gibt, die wirklich verstehen, wie es ist, wenn Millionen von Menschen einen hassen.» Das sagte Swift in einem «Vogue»-Interview im August 2019.

Die Musik sei für sie der einzige Weg gewesen, «zu überleben», so Swift. «Nur so konnte ich geistig gesund bleiben und die Geschichte erzählen, wie es ist, etwas so Demütigendes durchzumachen.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Kim KardashianKanye WestSchlangeSnapchatTelefonTwitterBeyoncéAngstMTVTaylor SwiftSwift