Die Schweizer Kommissarinnen Tessa Ott und Isabelle Grandjean müssen im «Tatort: Seilschaft» eine Mordserie stoppen. Doch geht es wirklich um die Mafia?
«Tatort: Seilschaft»: Die Ermittlerinnen Tessa Ott (Carol Schuler, l.) und Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher).
«Tatort: Seilschaft»: Die Ermittlerinnen Tessa Ott (Carol Schuler, l.) und Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher). - SRF/Sava Hlavacek
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kommissarinnen Tessa Ott und Isabelle Grandjean sehen sich ähnlichen Morden konfrontiert.
  • Dabei stösst Grandjean auf eine Verbindung zwischen Charity-Gelder und der Mafia.

Im «Tatort: Seilschaft» (30. April, 20:15 Uhr, das Erste) werden die Schweizer Kommissarinnen Tessa Ott und Isabelle Grandjean mit zwei ähnlichen Morden konfrontiert. Dazu kommt noch ein dritter Mord, der so gar nicht dazu zu passen scheint. Doch dann wendet sich das Blatt...

Darum geht's im «Tatort: Seilschaft»

Nach einer Charity-Veranstaltung in einem noblen Hotel am Zürichsee wird der Host des Abends ermordet in seiner Suite aufgefunden. Nur ein paar Tage später wird ein Top-Unternehmer tot aus dem Zürichsee geborgen. Beide Leichen weisen Merkmale auf, die auf Verbrechen der Mafia-Organisation Ndrangheta hindeuten und die Züricher Polizei in höchste Alarmbereitschaft versetzen.

Als auch Dominic Mercier einer der Veranstalter des Charity-Events, einen Drohbrief erhält, werden die Ermittlungsarbeiten zum Wettlauf gegen die Zeit. Wie kann man die Haute Volée von Zürich, die offensichtlich im Fokus der Anschläge steckt, schützen? Worin liegt die Gemeinsamkeit der Opfer? Hängt das alles mit der Wohltätigkeits-Tagung zusammen?

Kommissarin Grandjean entdeckt Geldwäsche-Netzwerk

Als Kommissarin Grandjean die Geldgeschäfte mit einem Mafia-Experten unter die Lupe nimmt, entdeckt sie ein Netzwerk an Geldwäsche. Dieses weist klare Verbindungen zwischen den Charity-Geldern und der Mafia auf.

Ihre Kollegin Ott folgt unterdessen einer anderen Spur. Diese führt über einen Boxclub zu einem Waisenheim, dessen Direktorin wenig später ebenfalls ermordet wird. Auch hier finden sich besondere Spuren an der Leiche, die persönliche Motive für die Morde nahelegen. Sie beginnt, im Darknet zu forschen ...

Lohnt sich das Einschalten beim «Tatort: Seilschaft»?

Ja. Der Film beginnt mit einem noblen Dinner und damit einem vermeintlich gewohnten Schweizer Sonntagskrimi-Setting. Doch was schreckliche Mafia-Machenschaften vermuten lässt, legt schlussendlich einmal mehr den Finger in eine scheinbar nicht zu schliessende gesellschaftliche Wunde.

In diesem Zusammenhang ist die Wendung mitten im Fall, die einen zweiten Erzählstrang in Fahrt bringt, spannend und erschütternd zugleich. Besonders schauerlich sind im Übrigen auch die genutzten Tötungsarten des Serienkillers. Diese haben sich die Drehbuchautorinnen Claudia Pütz und Karin Heberlein einfallen lassen.

Tessa Ott und Isabelle Grandjean ermitteln seit 2020 und noch dieses Jahr soll mit dem «Tatort: Blinder Fleck», ebenfalls von Regisseur Tobias Ineichen (58), der nächste Zürich-Krimi ausgestrahlt werden.

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