«Tatort»-Darsteller Udo Wachtveitl: «Kult» zu werden, war nie Ziel
Udo Wachtveitl, der in der Krimiserie «Tatort» den Charakter Franz Leitmayr spielt, hätte nie damit gerechnet, dass die Serie einen solchen Kultstatus erhält.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Schauspieler Udo Wachtveitl hatte nie damit gerechnet, dass «Tatort» zum Kult wird.
- ARD feiert im kommenden Jahr 50 Jahre «Tatort».
- Dreharbeiten zu einer Doppelfolge mit den Teams aus München und Dortmund haben begonnen.
Für die Münchner «Tatort»-Ermittler Ivo Batic und Franz Leitmayr ging es im Jahr 1991 los. Zu der Zeit hatten die Schauspieler offenbar noch nicht an diese Karriere gedacht. Udo Wachtveitl (61) wies den ersten Rahmenvertrag für mindestens sechs Fälle zu Beginn zurück. Das erzählte er gegenüber der Zeitung «Der Neue Tag».
«Unkünstlerisch und zu sehr fesselnd» nannte er den Vertrag damals. «Inzwischen sind wir bei Fall Nummer 84. So geht's manchmal mit gschlamperten Verhältnissen – sie erwiesen sich als stabil.»

Wenn man die Anzahl der Fälle zum Massstab nimmt, ist das Münchner Team demnach sogar das Dienstälteste. Trotzdem sagte Udo Wachtveitl: «Kult zu werden, war nie unser Ziel.» Mit Miroslav Nemec als Batic spielt er das Duo, das von Kommissar Kalli Hammermann unterstützt wird.
Am zweiten Weihnachtstag zeigt das Erste den Fall «One Way Ticket» über ein Schmugglerkartell. Harmlos wirkende Rentner werden als Kuriere einspannt und das Kartell von Nairobi aus operiert. Da die ARD im kommenden Jahr 50 Jahre «Tatort» feiert, soll es zu einer besonderen Doppelfolge kommen. Die Teams aus München und Dortmund werden erstmals gemeinsam ermitteln.
Wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) und der Bayerische Rundfunk (BR) am Dienstag mitteilten, haben die Dreharbeiten dazu nun begonnen. Regie beim ersten Teil führe Dominik Graf, beim zweiten Pia Strietmann. Die Sendetermine seien für Herbst 2020 vorgesehen.