Gleichberechtigung und gleiche Chancen von Männern und Frauen - da sieht Sonja Gerhardt noch Nachholbedarf. Auch was ihre eigene Emanzipation angeht.
Auf dem Weg zur Gleichberechtigung gibt es noch viel zu tun: Sonja Gerhardt. Foto: Silas Stein/dpa
Auf dem Weg zur Gleichberechtigung gibt es noch viel zu tun: Sonja Gerhardt. Foto: Silas Stein/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schauspielerin Sonja Gerhardt (31) sieht noch Baustellen beim Thema Gleichberechtigung.

«Seit den 1950er und 1960er Jahren ist glücklicherweise einiges passiert. Aber natürlich gibt es immer noch genug zu tun», sagte Gerhardt der «Berliner Morgenpost».

Als Beispiel nannte sie die ungleichen Löhne für Männer und Frauen. Ihr selbst passiere es leider immer noch häufig, dass sie sich nicht emanzipiert verhalte, dass sie sich klein mache und ihr das erst später bewusst werde. «Das wird hoffentlich von Generation zu Generation besser werden, wenn wir das Problem erkennen und angehen.»

Aus ihrer Sicht sollte es normal werden, dass die Gagen für Männer und Frauen gleich sind. «Denn derzeit kommt es immer noch vor, dass ich höre, dass meine männlichen Kollegen mehr verdienen, obwohl wir denselben Film machen und beide eine Hauptrolle spielen.»

Mit einem Etikett hat sie kein Problem: «Ich bin auf jeden Fall Feministin. Ich habe keine Angst vor Vorurteilen, ich wüsste nicht, warum ich mir das nicht auf die Fahne schreiben sollte. Jeder sollte Feminismus praktizieren.»

Gerhardt spielt eine der Hauptrollen in der «Ku'damm»-Saga um eine Berliner Tanzschule und Frauen in der Nachkriegszeit. Die dritte Staffel («Ku'damm 63») startet an diesem Wochenende im ZDF.

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