Regisseur James Burrows packt über seine Arbeit an der Erfolgsserie «Friends» aus. Er verrät, wie die Darsteller auch im echten Leben Freunde wurden.
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Der Cast von der Serie «Friends». Matthew Perry, Jennifer Aniston, Lisa Kudrow, David Schimmer, Courteney Cox und Matt LeBlanc. - Bang
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit der Serie «Friends» wurden Jennifer Aniston, Matt LeBlanc und Co. zu Mega-Stars.
  • Nicht nur am Set waren sie Freunde – auch im echten Leben verstanden sie sich gut.
  • Nachgeholfen hat hier Regisseur James Burrows, wie er in seinen Memoiren verrät.

Regisseur James Burrows (81) veröffentlicht am 7. Juni seine Biografie «Directed by James Burrows». Darin erzählt er unter anderem über seine Arbeit an der Erfolgsserie «Friends». Diese war zehn Staffeln lang und wurde von 1994 bis 2004 bei NBC ausgestrahlt.

Courteney Cox (57), Jennifer Aniston (53) und Lisa Kudrow (58), Matthew Perry (52), David Schwimmer (55) und Matt LeBlanc (54) wurden durch die Serie zu Mega-Stars. Und guten Freunden. Burrows hat seinen Teil dazu beigetragen, damit die Chemie zwischen den Schauspielern von Anfang an stimmte.

«Als Regisseur bin ich dafür zuständig, alles zu tun, um eine Gemeinschaft innerhalb des Casts zu fördern. Und eine neue Gruppe von Schauspielern zu formen, sich als Gruppe zu verhalten und einander zu respektieren».

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Die «Friends»-Stars. Hier posieren die Schauspieler mit Oprah Winfrey. - Keystone

Dies schreibt Burrows in seinem Buch, wie aus einem Auszug hervorgeht, den das «WSJ. Magazine» veröffentlicht hat.

Demnach stellte er sicher, dass die Besetzung jede Gelegenheit hatte, Freunde im wirklichen Leben zu werden. So bat er Les Moonves (73), zu der Zeit Präsident bei Warner Bros. Television, um den Firmenjet und flog mit dem noch jungen Cast nach Las Vegas.

Regisseur glaubte früh an Erfolg von «Friends»

Dort angekommen, buchte er einen Tisch in der Mitte eines Restaurants. «Ich wusste, dass die Show eine Chance hatte, wirklich durch die Decke zu gehen, und sagte zu ihnen: 'Dies ist eure letzte Chance auf Anonymität. Keiner von ihnen hat mir geglaubt.»

Keiner von den Schauspielern habe zu diesem Zeitpunkt Geld gehabt. Deshalb steckte Burrows ihnen kurzerhand «ein paar hundert Dollar» zu. Dies, um in der Glücksspiel-Metropole spielen zu können.

«Sie reisten zurück nach Los Angeles. Die Show feierte Premiere. Die Anonymität war dahin und jeder von ihnen gab mir das Geld zurück, das ich ihnen geliehen hatte». Dies erzählt der Regisseur weiter.

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Die Hauptdarsteller der Kultserie «Friends» 1998. - Keystone

Demnach war Burrows auch massgeblich daran beteiligt, dass der Cast nach der ersten Staffel gemeinsam seine Verträge neu verhandelte. «Ich habe ihnen geraten, als Gruppe zu verhandeln und finanziell im Gleichschritt zu bleiben.

Da klar war, dass es in der Serie keine Nebenfiguren gab, machte es für mich nur Sinn, dass sie zusammenhielten.» Jeder Schauspieler bekam schliesslich in den letzten beiden Staffeln der Kultserie pro Folge eine Million US-Dollar (umgerechnet rund 932.000 Euro).

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