Sinead O‘Connors (†56) beschrieb in einem Tweet, eine Woche vor ihrem Tod, wie sie mit dem Suizid ihres Sohnes nicht gut klarkommt.
Sinéad O' Connor
Sinead O'Connor war eine der bekanntesten Musikerinnen Irlands. Am Mittwoch gab ihre Familie ihren Tod bekannt. - Antonio Calanni/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch gab die Familie von Sinéad O'Connor den Tod der irischen Sängerin bekannt.
  • O'Connor hatte mit psychischen Problemen zu kämpfen und 2022 ihren Sohn verloren.
  • In ihrem letzten Tweet sagte sie, wie sehr sie unter dem Suizid von Shane (†17) leidet.

«Mit grosser Trauer geben wir den Tod unserer geliebten Sinéad bekannt.» So zitierten die Zeitung «Irish Times», der irische Rundfunksender RTÉ und die BBC am Mittwochabend aus einem Statement der Familie von Sinéad O'Connor.

Familie und Freunde baten demnach darum, in dieser schwierigen Zeit ihre Privatsphäre zu wahren. Zum Tod der bekannten Sängerin («Nothing Compares 2 U»), die im Alter von 56 Jahren verstorben ist, gibt es keine weiteren Informationen, doch es ist kein Geheimnis, dass die Irin mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte. Sie sprach offen darüber.

Sinéad O' Connor.
Sinéad O'Connor bei einem Auftritt beim Montreux Jazz Festival im Jahr 2015. - Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/EPA /dpa

So war etwa 2011 ein besonders dramatisches Jahr, in dem sie Suiziddrohungen und verzweifelte Hilferufe twitterte. Wenige Monate später sagte sie ihre geplante Tour wegen einer manisch-depressiven Erkrankung ab.

Letzter Tweet von Sinéad O'Connor.

Mit ihrem letzten kryptischen Tweet vor ihrem Tod sorgte Sinead O'Connor ebenfalls für Aufsehen. Sie beschrieb unter anderem, wie sie seit dem Suizid ihres Sohnes im letzten Jahr als «untote Nachtkreatur» lebte.

Ihr Sohn Shane (†17) hatte sich im Januar 2017 das Leben genommen, nachdem er während einer Suizidbeobachtung aus dem Krankenhaus geflohen war. Letzte Woche lobte seine Mutter den verstorbenen Jungen in ihrem scheinbar letzten Beitrag als die «Liebe ihres Lebens» und die «einzige Person, die mich jemals bedingungslos geliebt hat».

sinead o'connor
Sinéad O'Connor während eines Auftritts in Italien. - imago images/Pacific Press Agency

Sie fügte ausserdem hinzu, dass sie sich ohne ihn «verloren» fühle. Die Mutter von vier Kindern veröffentlichte dazu eine Reihe von Spotify-Links zu relativ traurigen und herzerreissenden Liedern. Sie widmete eines der Lieder sogar «allen Müttern suizidaler Kinder».

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Brauchen Sie Hilfe?

Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizidgedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch).

Unter der kostenlosen Hotline 143 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe. Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich.

Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch

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