Sean «Diddy» Combs schweigt im eigenen Prozess
Sean «Diddy» Combs verweigert die Aussage im gegen ihm laufenden Prozess. Gleichzeitig kam es zu einer überraschenden Wende.

Im Sexhandel-Prozess gegen Sean «Diddy» Combs haben sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidiger die Beweisaufnahme beendet. Auch dem angeklagten Rap-Star stand ein Wort zu – doch er verzichtete darauf und schweigt.
Mehr als 30 Zeugen sagten im Prozess gegen «Diddy» aus, darunter seine Ex-Freundin Cassie Ventura, berichtet «GMX». Sie schilderte detailliert Missbrauchserfahrungen, von denen teilweise auch Videoaufnahmen vorhanden sind.
Staatsanwaltschaft zieht überraschend Anklagepunkte zurück
Die Schlussplädoyers sollen am heutigen Donnerstag stattfinden – doch zuvor gab es eine aufsehenerregende Wendung im Fall. Denn nur einen Tag vor den Plädoyers zog die Staatsanwaltschaft mehrere Anklagepunkte zurück.
Darunter seien die versuchte Entführung und Brandstiftung, so «TMZ». Offiziell begründet wurde dies mit der Straffung der Jury-Instruktionen.
Rechtsexperten sehen darin Schwierigkeiten bei der Beweisführung. Die Verteidigung fordert einen Freispruch in allen Punkten und bestreitet die Vorwürfe vehement.
Sean «Diddy» Combs schweigt strategisch
Combs blieb im Gerichtssaal meist ruhig und zurückhaltend, schreibt der «Stern». Seine Entscheidung, keine Aussage zu machen, sei zusammen mit seinen Anwälten gefallen.

Ein Kreuzverhör hätte für den Angeklagten erhebliche Risiken bedeutet, erklären Experten laut «Stern». Auch drohten Aussagen unter Eid in weiteren Verfahren negative Folgen.
Die zwölf Geschworenen können nun über Schuld oder Unschuld entscheiden. Das Urteil könnte binnen Stunden oder erst nach Tagen fallen.