Sean Diddy Combs: Fackelte er aus Eifersucht einen Porsche ab?
Weil er seine Ex datete, soll Sean Diddy Combs den Porsche von Kid Cudi angezündet haben. Das behauptet letzterer jetzt vor Gericht.

Das Wichtigste in Kürze
- Hat Diddy den Porsche von Kid Cudi aus Eifersucht in Brand gesetzt?
- Der Sportwagen des Musikers wurde im Jahr 2012 durch einen Molotow-Cocktail beschädigt.
- Kid Cudi war damals mit Cassie Ventura, der Ex von Diddy, zusammen.
Sean «Diddy» Combs (55) sitzt seit vergangenem September in New York in Untersuchungshaft. Nun muss er sich vor Gericht verantworten. Letzte Woche hat der Prozess gegen den gefallenen Rap-Star begonnen.
Verschiedene Zeuginnen und Zeugen haben bereits gegen ihn ausgesagt. Darunter auch seine Ex-Freundin Cassie Ventura (38). Unter Tränen berichtete die hochschwangere Sängerin von Sex-Partys, Drogen und Gewalt.
Molotow-Cocktail-Attacke auf Porsche!
Nun wurde im Gerichtsprozess der Musiker Kid Cudi (41), Ex von Ventura, in den Zeugenstand gerufen. Dabei drehte sich diesmal alles um die Frage: Hat Sean Diddy Combs den Porsche des Rappers angezündet?

Demnach war der Wagen von Kid Cudi, bürgerlich Scott Mescudi, 2012 durch einen Molotow-Cocktail beschädigt worden. Eine Attacke, die im Zusammenhang mit einer persönlichen Auseinandersetzung mit Combs stehen soll.
Denn Cudi war damals kurze Zeit der Partner von Diddys Ex-Freundin Cassie.
Diddy soll in sein Haus eingedrungen sein
Cudi erklärte, er habe im Januar 2012 einen Anruf von seinem Hundesitter erhalten. Dieser teilte ihm mit, dass sein Wagen in der Einfahrt brenne. Laut seiner Aussage wurde ein Brandsatz offenbar durch das Dach des Fahrzeugs ins Innere geworfen.
Vor Gericht sollte nun geklärt werden, ob die mutmassliche Attacke von Diddy auf Kid Cudi aus Eifersucht stattfand. Denn laut weiteren Aussagen des 41-Jährigen, soll Combs davor bereits in sein Haus eingedrungen sein.
Dort habe er ihm damit gedroht, sein Auto in die Luft zu jagen. Und nur kurze Zeit später ereignete sich die Molotow-Cocktail-Attacke auf Cudis Porsche.
Der «Day 'n' Nite»-Rapper ist jedenfalls der festen Überzeugung, dass Diddy «etwas mit dem Vorfall zu tun» hatte. Dies machte er im Zeugenstand deutlich. Seine Aussage gilt als wichtig, um die Gewalt-Vorwürfe von Cassie Ventura gegen Diddy zu untermauern.
Ventura sprach über berüchtigte Sex-Partys
In den vergangenen Tagen drehte sich das Verfahren vor allem um von Combs mutmasslich organisierte oder verlangte Orgien. Bei denen musste seine damalige Freundin Cassie mit fremden Männern Sex haben.
Die Sängerin selbst konsumierte Rauschmittel, um die Sex-Treffen durchzustehen. Im Zeugenstand erinnerte sie sich: «Tagelang wach bleiben, Drogen und andere Substanzen nehmen, trinken. Tagelang Sex mit einem Fremden haben.»
Von einem Escort habe Diddy einmal sogar verlangt, dass er Cassie in den Mund uriniert. «Ich habe mich verschluckt, es war zu viel Urin in meinem Mund», schilderte sie die Szene vor Gericht. Es sei erniedrigend und ekelhaft gewesen.
Sean Diddy Combs steht wegen Sexhandel, organisierter Kriminalität und weiterer Straftaten vor Gericht. Er bestreitet sämtliche Anschuldigungen und plädiert auf nicht schuldig. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.