Sabrina Carpenter reagiert auf Kritik zu Albumcover
Sabrina Carpenter sorgt mit dem Cover ihres neuen Albums für eine hitzige Debatte. Sie nutzt die Empörung als Bühne für Selbstbestimmung und Popstrategie.

Das neue Albumcover zeigt Sabrina Carpenter kniend, ein Mann hält sie am Haar. Im Netz entbrannte deswegen sofort eine Debatte über Feminismus und den sogenannten «Male Gaze», wie «stern» berichtet.
Viele Stimmen werfen ihr vor, mit diesem Bild jahrzehntelange Fortschritte zurückzuwerfen. Doch Carpenter reagiert gelassen.
Sie betont, dass gerade Songs über Sexualität sie berühmt gemacht haben. In einem Statement sagt sie: «Offensichtlich liebt ihr Sex. Ihr seid davon besessen.»
Über toxische Männlichkeit bis hin zu Frauensolidarität
Damit bringt sie Kritiker in Erklärungsnot und legt die Doppelmoral der Öffentlichkeit offen, so «stern». Carpenter spielt zudem in ihrer Musik bewusst mit Geschlechterrollen.
In Songs wie «Manchild» kritisiert sie toxische Männlichkeit, während sie in «Taste» weibliche Solidarität betont.
Ihre Liveshows gelten als Safe Space für Fans, in denen Themen wie Lust und Selbstbestimmung offen besprochen werden.
Pop als Bühne für Haltung
Die Sängerin steht in einer Tradition mit Künstlerinnen wie Madonna oder Beyoncé, die Sexualität als Ausdruck von Kontrolle nutzen. Carpenter betont:
«Wenn du nicht mit einem Mädchen klarkommst, das selbstbewusst mit ihrer Sexualität umgeht, dann komm nicht zu meinen Shows.» Auch politisch zeigt Carpenter klare Haltung.
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump 2024 sprach sie sich auf einem Konzert in Seattle für Frauenrechte aus. Über die Plattform «HeadCount» mobilisierte sie auch mehr junge Wähler als jede andere Künstlerin, wie «stern» berichtet.
Ironische Reaktion von Sabrina Carpenter
Nach der Welle der Empörung veröffentlichte Sabrina Carpenter ein alternatives Albumcover. Darauf liegt ihr Kopf brav auf der Schulter eines Mannes – ohne Provokation, ganz harmlos.

Ihr ironischer Kommentar dazu: «Von Gott genehmigt.»
Sabrina Carpenter bleibt damit im Gespräch. Sie nutzt die Aufregung um ihr Image geschickt, um Diskussionen über Selbstbestimmung, Sexualität und Popkultur zu führen.