Sabrina Carpenter: Album-Cover sorgt für Ärger – «frauenfeindlich»
Sie steht auf allen Vieren und lässt ihre Haare hilflos von einem Mann ziehen. Sabrina Carpenter erntet für ihr neues Album-Cover heftige Vorwürfe ...

Das Wichtigste in Kürze
- Sabrina Carpenter kündigte diese Woche ihr neues Album an.
- Für ihre Darstellung auf dem Cover haben nicht alle Verständnis.
- Es sei ein Rückfall in abgedroschene Klischees, kritisiert etwa eine Frauenbewegung.
Knappe Outfits und provokativ-heisse Showeinlagen gehören bei Sabrina Carpenter (26) schon fast zum Standardprogramm. Die Sängerin befindet sich derzeit in einem Karriere-Höhenflug, kann sich vor Fans und Auftritten kaum retten.
Jetzt kündigte die 26-Jährige ein neues Album namens «Man's Best Friend» an, welches am 29. August erscheinen soll. Doch unter ihren Fans in den sozialen Medien macht sich nicht nur Vorfreude breit. Grund dafür gibt das Foto zu ihrer Ankündigung.
Fans sind empört: «Fühle mich angegriffen»
Darauf zu sehen? Sabrina Carpenter auf allen Vieren kniend, wie sie von einem schwarz bekleideten Mann hilflos an ihren blonden Haaren gezogen wird. Die Sängerin trägt ein enges Kleid, schaut lasziv in Richtung Kamera, das Gesicht des Mannes ist nicht zu sehen.

Viele Fans zeigen sich sprachlos. «Ich fühle mich angegriffen davon», wütet eine Followerin auf Tiktok. «Das Bild zeigt häusliche Gewalt», findet eine andere Userin. Weitere kritische Stimmen bezeichnen die Darstellung von Sabrina Carpenter als «unterordnend» oder «hypersexualisiert».
Ein Fan zieht hier eine klare Konsequenz: «Ich kann sie nicht mehr unterstützen, habe alle ihre Lieder aus meiner Playlist entfernt.»
Album-Cover «fördert frauenfeindliche Stereotypen»
Bei der Glasgow Women's Aid, einer schottischen Frauenbewegung, sorgt dieser Anblick ebenfalls für mächtig Kopfschütteln. Der Vorwurf? Das neue Album-Cover sei «nicht ausgefallen, sondern rückschrittlich», berichtet die «Daily Mail» über die Kritik der Organisation.

Die Verantwortlichen bezeichnen die Darstellung als Rückfall in abgedroschene Klischees. Diese würden Frauen auf Haustiere oder Besitztümer reduzieren und ein Element von Gewalt und Kontrolle fördern, heisst es.
Die Anschuldigungen haben es in sich: «Sabrina schmeichelt der männlichen Perspektive und fördert frauenfeindliche Stereotypen. Was ironisch ist, wenn man bedenkt, dass die Mehrheit ihrer Fans junge Frauen sind.»
Die Glasgow Women's Aid fordert: «Komm schon, Sabrina! Das kannst du besser!»
Sabrina Carpenter lässt sich nicht beirren
In Interview mit dem Musikmagazin «Rolling Stone» reagierte der Popstar prompt auf die neuesten Vorwürfe. Diese scheinen die US-Amerikanerin aber kaltzulassen: «Ich finde es immer so lustig, wenn sich die Leute beschweren. Sie sagen dann: ‹Sie singt doch nur darüber›.»

Doch Sabrina Carpenter ist überzeugt, dass «genau diese Lieder» sie «populär» gemacht haben. Gerade ihre Kritiker seien diejenigen, die Tickets kaufen und ihre Shows besuchen, meint die Sängerin. «Tatsächlich lieben Sie Erotik. Sie sind davon besessen.»
Und genau dieser Erotik macht der Popstar auf ihrer aktuellen «Short n' Sweet Tour» wieder alle Ehre. Besonders die Performance zu ihrem Song «Juno» sorgte bei vielen für erhitzte Gemüter. Carpenter singt davon, sich so sehr von einem Mann angezogen zu fühlen, dass sie ein Kind von ihm will.
Für jeden Auftritt lässt sich die Sängerin deshalb eine neue Sex-Stellung einfallen, die sie ganz ohne Scheu präsentiert. Bei einem Auftritt in Paris im März entschied sich die 26-Jährige für die sogenannte «Eiffelturm-Stellung». Zwischen zwei Männern beugte sie sich hinunter, mit Mikrofon in der Hand, das dem männlichen Geschlechtsteil nahekommt.

Für ihre provokanten Darstellungen hagelte es zuletzt vermehrt Kritik. Auch wegen der vielen jugendlichen Zuschauer im Publikum. Sie bezeichneten Carpenters Verhalten als «unangemessen» und «verzweifelt nach Aufmerksamkeit» suchend.
Ein kritischer User schrieb: «Mir ist es egal, ob es sich hier um eine Frau handelt, die selbstbewusst mit ihrer Sexualität umgeht. Oder ob sie einfach nur Spass hat. Das ist einfach widerlich und unnötig.»