Noch ist der Krieg in Syrien nicht zu Ende. Doch militärisch hat Russland das Blatt gewendet, nun sucht es auch eine rasche politische Lösung. Davon will Putin auch seinen Verbündeten Türkei überzeugen.
Wladimir Putin Recep Erdogan
Der russische Präsident Wladimir Putin und der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan schütteln sich die Hände (Archiv). - Keystone

Der russische Präsident Wladimir Putin und der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan sprechen am heutigen Montag in Sotschi über den Syrienkrieg. Dabei soll es nach Kremlangaben auch um einen geplanten Kongress der Völker Syriens gehen. Russland will bei dem Treffen über eine Nachkriegsordnung für das in weiten Teilen zerstörte Land beraten lassen.

Auch Erdogans Sprecher Ibrahim Kalin nannte Syrien als Gesprächsthema für Sotschi. Für die Türkei ist aber schwierig, dass zu dem Kongress auch die syrische Kurdenpartei PYD eingeladen werden soll. Ankara bekämpft die PYD als Teil der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Auch zwei weitere kurdische Gruppen stehen auf der Einladungsliste, die das russische Aussenministerium veröffentlich hat.

Moskau macht seit Monaten Druck für eine Syrienlösung nach seinen Vorstellungen. Militärisch haben Russland und der Iran der Armee des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zu weiten Geländegewinnen verholfen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verlor wichtige Stützpunkte. Dazu haben aber auch kurdische Gruppen und andere Assad-Gegner beigetragen, die ihrerseits grosse Gebiete kontrollieren.

Mit US-Präsident Donald Trump stimmte Putin am Rande des APEC-Gipfels in Vietnam eine Erklärung ab, für Syrien eine Friedenslösung im Rahmen des Genfer Friedensprozesses zu suchen.

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