Eine der prominentesten Vorkämpferinnen der #MeToo-Debatte, Rose McGowan, bezeichnet di #MeToo-Bewegung nun als «Blödsinn» und «Lüge».
Die US-amerikanische Schauspielerin Rose McGowan erhob als eine der ersten Vorwürfe gegen Weinstein.
Die US-amerikanische Schauspielerin Rose McGowan erhob als eine der ersten Vorwürfe gegen Weinstein. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rose McGowan sprach in einem Interview herablassend über die #MeToo-Bewegung.
  • Via Twitter krebste sie dann zurück und sagte, sie sei falsch verstanden worden.

Die US-Schauspielerin Rose McGowan war eine der acht Frauen, denen Hollywood-Produzent Harvey Weinstein Geld bezahlte, damit sie nicht über seine sexuellen Übergriffe an ihnen sprachen und wurde zu einer der Vorkämpferinnen in der #MeToo-Bewegung.

Nun schlägt sie in einem Interview mit der britischen Zeitung «Sunday Times» ganz andere Töne an. Und dies nur wenige Tage nach dem ersten Jahrestag von #MeToo. McGowan sagt, Hollywoods Kampf gegen sexuelle Übergriffe in der Unterhaltungsindustrie sei nur oberflächlich. «Es ist eine Lüge, damit sie sich alle besser fühlen».

Obwohl sie als Vorkämpferin der Bewegung gelte, werde sie von der #MeToo-Community gemieden, so Rose McGowan. «Ich denke, das sind Mistkerle. Sie sind keine Champions, sondern Verlierer. Ich mag sie nicht.»

McGowan krebst zurück

Auf Twitter äusserte sie sich dann wenige Stunden nach der Veröffentlichung des Interviews verärgert. Sie habe nie gesagt, dass #MeToo eine Lüge sei. Sie habe über Hollywood und über die Bewegung Time's Up gesprochen, nicht über #MeToo. Der falsche Shitstorm mache sie müde, so Rose McGowan.

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