Die Schauspielerin Romy Schneider starb 1982 mit nur 43 Jahren. Als «Sissi» wurde sie über Nacht zum Star.
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Die österreichische Schauspielerin Romy Schneider wurde nur 43 Jahre alt. - kesystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 29. Mai jährte sich der vierzigste Todestag von Romy Schneider.
  • Die Schauspielerin wurde vor allem durch die «Sissi»-Filme berühmt.
  • 1982 starb die damals 43-Jährige an einem Herzversagen.
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Am 29. Mai jährte sich der frühe Tod der deutsch-französischen Schauspielerin Romy Schneider (1938-1982) zum 40. Mal.

Als «Sissi» erlangte sie schon im Teenageralter Berühmtheit - von der Rolle versuchte sie sich zeitlebens zu emanzipieren. In Frankreich gelang ihr schliesslich der Wandel vom «zuckersüssen Wiener Mädel» zur «Femme fatale».

Aber dennoch: Bis heute ist die «Sissi»-Trilogie, in der sie als Kaiserin Elisabeth (1837-1898) zu sehen ist, Kult. In vielen Familien ist «Sissi» fester Bestandteil des weihnachtlichen Fernsehprogramms. «Sissi» (1955), «Sissi - Die junge Kaiserin» (1956) und «Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin» (1957) sind zu Kultfilmen geworden.

Aber von vorne...

Geboren wurde Romy Schneider am 23. September 1938 als Rosemarie Magdalena Albach-Retty in Wien. Ihre Eltern waren die Augsburger Schauspielerin Magda Schneider (1909-1996) und der österreichische Schauspieler Wolf Albach-Retty (1906-1967).

Ihr jüngerer Bruder Wolf-Dieter Albach-Retty kam 1940 zur Welt. Die Ehe ihrer Eltern hielt von 1937 bis 1945: Zwischen Trennung und Scheidung der beiden war die kleine Romy gerade in die Schule gekommen.

Schon früh war der zierlichen Romy Schneider klar, dass sie in die Fussstapfen ihrer Eltern treten will. In ihr Tagebuch schrieb sie am 10. Juni 1952: «Wenn es nach mir ging, würde ich sofort Schauspielerin werden.»

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Romy Schneider an der Seite von Klaus Kinski im Film «Nachtblende». - keystone

Neben ihrer Mutter Magda Schneider stand sie bereits ein Jahr später erstmals vor der Kamera. Die Beiden drehten den Heimatfilm «Wenn der weisse Flieder wieder blüht». Fortan nutzte sie den Künstlernamen Romy Schneider.

Haben sie die «Sissi»-Filme gesehen?

Ihren frühen Karriere-Höhepunkt feierte die junge Künstlerin nur wenig später mit besagtem Erfolg der «Sissi»-Filme. Auch hier waren Magda und die zu Beginn der Dreharbeiten erst 16-jährige Romy als Mutter und Tochter zu sehen.

Das neue Leben der Romy Schneider in Paris

Einem vierten «Sissi»-Film verweigerte sich die junge Schauspielerin. Stattdessen zog sie 1958 als 20-Jährige mit dem französischen Schauspieler Alain Delon (86) nach Paris. Kennengelernt hatten sich die beiden bei den Dreharbeiten zu «Christine» (1958). Sie verlobten sich im Frühling 1959, geheiratet haben sie aber nie.

Stattdessen folgte 1963 eine schmerzhafte Trennung. Romy Schneider, die zu der Zeit in Hollywood drehte, erfuhr aus der Presse, dass Alain Delon eine andere Frau hatte. Als Schneider nach Paris zurückkehrte, war er längst aus der gemeinsamen Bleibe ausgezogen - und bald auch verheiratet.

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Romy Schneider und Alain Delon am Tag ihrer Verlobung. - keystone

Auch Romy Schneider ging den Bund der Ehe ein. 1965 lernte sie den Hamburger Regisseur und Schauspieler Harry Meyen (1924-1979) kennen. Die beiden wurden ein Paar, zogen nach Berlin und heirateten im Juli 1966. Ende des Jahres kam der gemeinsame Sohn David Christopher Meyen (1966-1981) zur Welt.

In den 1970er Jahren drehte Romy Schneider überwiegend in Frankreich und schaffte es, sich dort als Charakterdarstellerin zu etablieren. Im Jahr 1973 trennten sich Schneider und Meyen, die Scheidung erfolgte 1975.

Zu diesem Zeitpunkt war Schneider bereits mit ihrem französischen Privatsekretär Daniel Biasini (73) liiert. Die beiden heirateten Ende 1975. Im Sommer 1977 kam die gemeinsame Tochter Sarah Magdalena Biasini (44), heute ebenfalls Schauspielerin, zur Welt. Schneider und Biasini liessen sich im Mai 1981 scheiden.

Der grosse Schicksalsschlag

Im Juli 1981 war Romy Schneiders Sohn David tödlich verunglückt. Der damals 14-jähriger starb beim Überklettern eines Zaunes mit Metallspitzen in Saint-Germain-en-Laye, nordwestlich von Paris. Der grosse Schicksalsschlag ihres Lebens.

Trotz des Verlustes erschien Schneider kurz darauf im Oktober 1981 zu den Dreharbeiten des Films «Die Spaziergängerin von Sans-Souci». Den deutschen Kinostart ihres letzten Films sollte die Schauspielerin nicht mehr erleben.

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Romy Schneider starb 1982 mit nur 43 Jahren. - imago/Prod.DB

Am Morgen des 29. Mai 1982 fand ihr damaliger Lebensgefährte, der Filmproduzent Laurent Pétin (72), sie leblos zusammengesunken an ihrem Schreibtisch vor. Die offizielle Todesursache: Herzversagen. Was wirklich zu ihrem Tod mit nur 43 Jahren führte, bleibt wohl für immer ein Rätsel.

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