Robbie Williams: Kinder-Orthopäde nimmt Briten-Superstar in Schutz

Kürzlich veröffentlichte Ayda Field (41), die Frau von Musiker Robbie Williams (47), Bilder ihrer Tochter Coco (2) beim Spielen.

Dabei fiel auf: Die Kleine düste mit hochhackigen Schuhen durch ihre Villa am Genfersee.

Hohe Schuhe für Kinder: Ist das eine gute Idee? Die Umfrage bei Nau.ch zeigt deutlich: Nur 14 Prozent würden ihrem Kind hohe Schuhe kaufen.

Und auch bei der Google-Suche springen einem sofort mehrere reisserische Headlines ins Auge.

Doch wie gefährlich sind hohe Schuhe bei Kindern wirklich? Matthias Tedeus ist Oberarzt der Kinder- und Jugendorthopädie an der Zürcher Schulthess Klinik.

Er gibt Entwarnung zu den Bildern von Robbie Williams Tochter: «Als Spielzeug zum Verkleiden und ‹Dame› spielen, sehe ich bei sporadischer Benutzung mit Mass kein Problem», stellt er gegenüber Nau.ch klar.

Und weiter: «Ich glaube aber nicht, dass bei [Coco] Williams ein Schaden entsteht, nur weil sie ein wenig mit den High Heels spielt. Kinder lieben nun einmal Verkleidung und Imitieren der Eltern. Das muss auch mal drin sein …»

Zum Alltagsgebrauch seien die Stöckelschuhe für Kinderfüsschen allerdings nicht zu empfehlen. «Vor allem kleinere Kinder bis 5 Jahre sollten möglichst zu Hause barfuss beziehungsweise in Stoppersocken laufen.» Dies sei gut für die Motorik und eine gesunde Entwicklung der Füsse, so der Arzt.

Beim Tragen lauern allerdings durchaus Gefahren. «Umknicken mit Bandläsionen am Sprunggelenk, Frakturen und Druckstellen», zählt der Orthopäde auf. Langfristig können sich gar Fussdeformierungen und eine Verkürzung der Wadenmuskulatur entwickeln.

Tedeus erklärt: «Nicht selten haben Kleinkinder eine klinisch nur durch den Arzt zu entdeckende versteckte Wadenmuskelverkürzung, welche den Fuss langfristig deformieren kann. Dies wird durch High Heels verstärkt – auch bei Erwachsenen.»