Robbie Williams äussert sich zu seinem Tourette
Popstar Robbie Williams spricht im Podcast über seine Tourette-Diagnose. Er beschreibt, warum seine Symptome unsichtbar bleiben und was das mit ihm macht.

Im britischen Podcast «I'm ADHD! No You're Not» macht Robbie Williams ein neues Kapitel seiner Krankengeschichte öffentlich.
«Ich habe kürzlich erfahren, dass ich Tourette habe (...)», zitiert ihn die «Daily Mail». Die Symptome zeigten sich bei ihm als intrusive Gedanken, die den Alltag bestimmen.
Typisch für das Tourette-Syndrom seien eigentlich unwillkürliche Bewegungen oder Geräusche, sogenannte Tics, erklärt Williams. In seinem Fall aber spüre er diese Reize nur innerlich.
Live-Auftritte haben keinen beruhigenden Effekt
Der Musiker sagt selbst, dass es sich um intrusive Gedanken handle, die ständig präsent seien.
Auch bei Live-Auftritten kann Williams den inneren Druck kaum abschütteln. Selbst riesiger Jubel in vollen Stadien hat keinen beruhigenden Effekt.
Das könne das Empfinden nicht überdecken, bestätigt Williams laut «ntv».
Rückhalt durch Familie und offene Worte über ADHS
Seine Ehefrau Ayda Field gibt ihm Rückhalt im Alltag. Sie erinnert den Popstar daran, wie besonders sein Musikerleben ist, und hilft ihm, dankbar zu bleiben.
Das berichtet Williams in mehreren Interviews, so etwa gegenüber der «Krone». Auch seine ADHS-Diagnose ist für ihn nicht neu. Williams spricht seit Jahren über die damit verbundenen Herausforderungen.

Schon in seinem Song «The 80's» von 2006 hat er auf schulische Schwierigkeiten und Stigmatisierung angespielt. 2023 schrieb er laut «ntv» auf Instagram offen über den Umgang mit Medikamenten und deren Nebenwirkungen.
Biopic von Robbie Williams und die Suche nach Ruhe
Im Biopic «Better Man», das 2024 erschien, berichtet Williams über Kindheit, Aufstieg und Kämpfe mit Sucht und psychischen Krankheiten. Der Film zeigt, wie sehr er zwischen Bühnenleben und Rückzug schwankt, so eine Zusammenfassung von der «Gala».
Robbie Williams ist heute Anfang fünfzig. Trotz Rückhalt aus seiner Familie bleibt der Weg für den Popstar ein ständiges Ringen mit dem eigenen Kopf.
Und mit einer besonderen Variante des Tourette-Syndroms.