Reeperbahn Festival: Club-Atmosphäre trotz Corona-Regeln?

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Deutschland,

Das Reeperbahn Festival ist keine Grossveranstaltung, sondern ein Festival mit vielen kleinen Clubkonzerten und Fachkonferenzen. Wie wird sich das in Corona-Zeiten anfühlen? Ein Test für die ganze Branche.

Alexander Schulz ist Gründer des Hamburger Reeperbahn Festivals, das es seit 2006 gibt. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
Alexander Schulz ist Gründer des Hamburger Reeperbahn Festivals, das es seit 2006 gibt. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn am Mittwoch in Hamburg das Reeperbahn Festival startet, wird das vor allem ein Signal an die Branche sein.

«Es geht wieder was!», soll es heissen.

Und was genau wieder geht, das soll eines der europaweit wichtigsten Clubfestivals für Populärmusik nun stellvertretend für kleine und mittelgrosse Spielstätten herausfinden. Denn das Reeperbahn Festival ist in diesem Jahr vor allem eins: pandemiegerecht. Auf jede noch so kleine Corona-Regel soll akribisch geachtet werden. Das macht das Festival deutlich kompakter.

Festivalgründer Alexander Schulz rechnet mit rund 2500 Besuchern pro Tag, verteilt auf 20 Spielstätten und rund 300 Veranstaltungen für die Fachbesucher und Öffentlichkeit, darunter etwa 140 Konzerte. Zum Vergleich: 2019 kamen rund 50.000 Besucher, es gab 1000 Konzerte, Kunst- und Literaturvorführungen und Fachkonferenzen an 90 Orten.

Dabei wollen die Macher in diesem Jahr vor allem herausfinden, ob sich die Einschränkungen für die Künstler und das Publikum lohnen. «Wir müssen in den vier Tagen herauskriegen, ob sich das gut anfühlt und atmosphärisch Sinn macht», sagte Schulz der Deutschen Presse-Agentur. Und wenn das so sei, müssten Branche und Politik über weitere Schritte und Mittel nachdenken, um diese Kunstform bis zum Corona-Impfstoff am Leben halten zu können. «Live aufgeführte Musik ist eine Gesellschaft stärkende, Werte vermittelnde und bereichernde Kunstform. Und ich hab keine Lust, sie zu verlieren.»

Gleichzeitig hat die Pandemie dem Festival in Sachen Digitalisierung einen Schub verpasst. So sind alle 140 Angebote für die Fachbesucher in diesem Jahr ausschliesslich virtuell. «Wir haben eine Streamingplattform aufgesetzt, die inzwischen aus bis zu zehn Neben- und zwei Hauptprogrammen besteht. Dort zeigen wir vier Tage lang 16 Stunden Programm. Da werden wir spürbare Reichweiten generieren», so Schulz. Und das sei gerade für das in alle Welt verstreute Fachpublikum sehr wichtig.

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