Im Skandal um Rammstein wird nun in Litauen gegen das mutmassliche Opfer Shelby Lynn ermittelt. Es geht um den Verdacht der Verleumdung und Falschaussagen.
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Rammstein-Frontmann Till Lindemann war mit heftigen Vorwürfen konfrontiert. Nun wird aber gegen das mutmassliche Opfer ermittelt. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Litauen ermittelt gegen Shelby Lynn, die den Rammstein-Skandal ins Rollen brachte.
  • Es geht um den Verdacht der Verleumdung und Falschaussagen.
  • Das mutmassliche Lindemann-Opfer weiss von den Ermittlungen aber nichts.

Gegen Till Lindemann (60), den Frontmann von Rammstein, wurden die Ermittlungen in Litauen nach kurzer Zeit eingestellt. Nun aber ermittelt die Staatsanwaltschaft in Vilnius erneut im Zusammenhang mit dem Skandal: Gegen das mutmassliche Opfer Shelby Lynn.

Die 24-Jährige warf dem Sänger im Mai körperliche Misshandlungen, Einsatz von K.o.-Tropfen und sexuellen Missbrauch bei einer Afterparty nach einem Konzert in Litauen vor. Damit löste sie eine Welle aus, auch andere Frauen machten Lindemann ähnliche Vorwürfe.

Von den Opfern sind aber bis heute keine Anzeigen eingegangen. Ermittlungen in Berlin wurden ebenfalls nach kurzer Zeit eingestellt. Lindemann liess alle Vorwürfe dementieren und seine Unschuld beteuern.

Shelby Lynn steht nun in Litauen aber im Verdacht, Falschaussagen getätigt zu haben. Deshalb ermittelt die Staatsanwaltschaft, wie sie gegenüber der deutschen «Bild» mitteilt. Es geht um Verleumdung.

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Wegen der schweren Vorwürfe gab es zuletzt Proteste gegen die Konzerte von Rammstein. - keystone

Die Ermittlungen seien bereits im Juli nach dem Eingang der Erklärung von Lindemanns Anwalt aufgenommen worden. Weitere Informationen könne man nicht geben, da man das laufende Verfahren nicht behindern wolle.

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Das mutmassliche Opfer Shelby Lynn teilt auf Instagram ein Foto des Artikels und kommentiert: «Das ist verdammt lustig.» Es sei das erste Mal, dass sie von den Ermittlungen gegen sich höre, die Polizei habe sie nie kontaktiert. «Es ist eine Menge Unsinn.»

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