Prozess gegen Jan Rouven in Las Vegas zieht sich weiter hin
Der deutsche Magier Jan Rouven wurde wegen Besitzes von Kinderpornografie angeklagt. Nun wird der Prozess ein weiteres Mal aufgeschoben.

Das Wichtigste in Kürze
- Dem Magier Jan Rouven droht eine Haftstrafe für den Besitz von Kinderpornografie.
- Der Prozess wurde nun zum achten Mal aufgeschoben.
Im Prozess gegen den deutschen Magier Jan Rouven (41) in Las Vegas wegen Besitzes von Kinderpornografie gibt es einen weiteren Aufschub. Die für Ende September geplante Verkündung des Strafmasses wurde aufgeschoben. Der neue Termin sei auf den 14. November festgesetzt worden, teilte eine Sprecherin der Staatsanwalt am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Dies war der achte Aufschub.
Der Magier, der mit seiner Show «The New Illusions» in Las Vegas Erfolge feierte, war im März 2016 festgenommen worden. Laut Anklage entdeckten Ermittler auf Laptops und anderen Geräten in Rouvens Villa Tausende Videos und Fotos, die unter anderem auch Sex mit Kindern zeigten.
Rouven hatte die Vorwürfe zunächst abgestritten, dann aber im Prozessverlauf im November 2016 seine Schuld in mehreren Anklagepunkten eingeräumt. Seine damaligen Anwälte hätten ihm dazu geraten, um im Gegenzug mit einer geringeren Strafe davonzukommen, erklärte Rouven später. Er heuerte neue Anwälte an und beantragte, sein Geständnis zu widerrufen. Diesen Antrag lehnte das Gericht im vorigen Juni ab. Dem gebürtigen Kerpener droht eine lange Haftstrafe.












