Prozess: Diese Rapper standen ebenfalls vor Gericht
Aktuell steht der Rapper Sean «Diddy» Combs vor Gericht. Damit ist er nicht allein. Bereits anderen berühmten Rappern wurde der Prozess gemacht.

Seit Mai 2025 läuft in New York der Prozess gegen den Rapper Sean Combs, besser bekannt als P. Diddy. Die Anklage wirft ihm unter anderem Menschenhandel, organisierte Kriminalität und sexuelle Ausbeutung vor, wie die «Tagesschau» berichtet.
Die Geschworenen konnten sich bisher nur auf ein Teilurteil einigen. Mehr als 30 Zeugen schilderten schwere Misshandlungen und Nötigungen. Combs bestreitet alle Vorwürfe und plädiert auf nicht schuldig.
In der Vergangenheit standen bereits andere namhafte Rapper vor Gericht.
Weitere prominente Fälle: YNW Melly und 21 Savage
Auch der US-Rapper YNW Melly stand wegen Mordanklage im Fokus der Justiz. Laut «Vinyl Me, Please» werfen Ermittler ihm und einem Crewmitglied vor, zwei Bekannte getötet zu haben.

Der Fall sorgte für weltweite Schlagzeilen. 21 Savage geriet 2019 ins Visier der US-Behörden. Ihm drohte die Abschiebung, nachdem Unstimmigkeiten bei seinem Aufenthaltsstatus bekannt wurden.
Die Vorwürfe gegen ihn wurden später fallengelassen.
Hip Hopper Chris Brown immer wieder vor Gericht
Chris Brown steht aktuell erneut im Mittelpunkt eines Gerichtsverfahrens, wie die «Zeit» berichtet: Er soll im Februar 2023 in einem Londoner Nachtclub einen Musikproduzenten mit einer Flasche attackiert und schwer verletzt haben.
Brown bekannte sich vor dem Southwark Crown Court nicht schuldig und weist alle Vorwürfe entschieden zurück. Der Prozess des Rappers ist für Oktober 2026 angesetzt.
Bekannter Prozess: Rapper Chris Brown schon verurteilt
Chris Brown war in den vergangenen Jahren bereits zuvor in Gerichtsverfahren verwickelt. Besonders bekannt ist der Fall aus dem Jahr 2009: Damals wurde er wegen eines tätlichen Angriffs auf seine damalige Freundin Rihanna verurteilt.
Brown erhielt fünf Jahre Bewährung, musste ein Anti-Aggressionsprogramm absolvieren und 190 Sozialstunden leisten.

Im Jahr 2016 wurde Brown festgenommen, weil er einer Frau eine Waffe an den Kopf gehalten haben soll. 2017 wurde er im US-Bundesstaat Florida erneut festgenommen, weil er angeblich einen Fotografen angegriffen haben soll, wie die «Welt» berichtet.
Deutsche Rapper vor Gericht
Auch in Deutschland sorgten Prozesse gegen Rapper für Aufsehen. Das Amtsgericht Tiergarten verurteilte 2008 drei Mitglieder der sogenannten Hass-Hip-Hop-Szene.
Blokkmonsta, Uzi und Schwartz erhielten Bewährungs- und Geldstrafen, wie der «Tagesspiegel» berichtet. Die Anklage lautete auf Gewaltdarstellung,
Volksverhetzung und öffentliche Aufforderung zu Straftaten. Die Rapper hatten in ihren Texten zu Gewalt gegen Politiker und Behörden aufgerufen.