Am 7. April feierte «Phantastische Tierwesen» seine Premiere. Diverse Kontroversen führten jedoch zu Problemen für den Blockbuster.
Phantastische Tierwesen
Eddie Redmayne in«Phantastische Tierwesen» - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse» läuft seit dem 7. April im Kino.
  • Bereits im Vorfeld des Kinostarts sorgten einige Stars des Films für Probleme.
  • Auch Schriftstellerin J.K.Rowling kam schon in die Kritik.

Fast könnte man meinen, auf dem Film «Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse», der seit dem 7. April in den Kinos läuft, liegt ein besonders böser Zauber.

Johnny Depp (58) ist ausgestiegen, die Autorin von Harry Potter J.K.Rowling (56) steht seit Monaten in der Kritik – und jetzt auch das noch:

In der Woche, in der der dritte Teil der «Phantastische Tierwesen»-Reihe Premiere in London feierte, wurde Ezra Miller (29) festgenommen.

Johnny Depp nicht der einzige Problem-Star

Der Schauspieler weilt derzeit offenbar auf Hawaii, wo er Ärger mit der Polizei hatte. Ende März war durchgesickert, dass Miller in einer Karaoke-Bar festgenommen wurde. Die Beamten warfen dem 29-Jährigen, der in «Phantastische Tierwesen» die wichtige Figur Credence Barebone verkörpert, demnach Ruhestörung und Belästigung vor. Nachdem er eine Kaution über 500 Dollar gezahlt hat, kam er zwar auf freien Fuss …

Ezra Miller
Ezra Miller übernimmt die Rolle von «Credence» in «Phantastische Tierwesen.» - Imagecollect/Landmark Media

Kurze Zeit später soll er aber erneut Probleme gemacht haben. Ein Paar hatte Miller offenbar bei sich aufgenommen. Die beiden behaupteten dann, sie seien von dem Filmstar bedroht und bestohlen worden. Das berichtete unter anderem «Sky News».

Dass Millers Skandal nicht mehr im Fokus der Öffentlichkeit steht, hat er wohl Will Smith (53) zu verdanken. Dessen Gewaltausbruch auf der Oscar-Bühne bestimmt zu dieser Zeit die Schlagzeilen. Und in den sozialen Netzwerken steht Rowling offenbar noch weit über dem Schauspieler, was den Hass zahlreicher User angeht.

Problem-Star zwei: J. K. Rowling

Dennoch zeigte sich Rowling, die bei der «Harry Potter»-Spin-off-Reihe die Drehbücher schreibt und mitproduziert, bei der Premiere von «Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse» am 29. März in London. Ende letzten Jahres hatte sie bei der «Harry Potter»-Reunion für HBO aufgrund ihrer umstrittenen Aussagen über Transpersonen gefehlt. Deshalb sorgte ihr Auftritt dort für eine kleine Überraschung.

Die «Harry Potter»-Schöpferin hatte im März dieses Jahres mit einer kontroversen Meinung zur Gleichstellung von Transfrauen für Aufsehen gesorgt. Transaktivisten bezeichnen sie als TERF (Trans-Exclusionary Radical Feminism). Also als Feministin, die transsexuelle Frauen nicht anerkennt.

Ihren skurrilen Höhepunkt erreichte die Diskussion um Rowling, als sich der russische Präsident Wladimir Putin (69) auf ihre Seite stellte. Er führte sie als Beispiel für die Cancel-Kultur des Westens an. Dagegen wehrte sich die Autorin von Harry Potter mit einem scharfen Tweet. In diesem wirft sie Putin vor, Zivilisten wegen ihres Widerstands abzuschlachten und Kritiker einzusperren und zu vergiften.

Problem-Star drei: Johnny Depp

Die Kontroverse um Rowling und die erschwerten Produktionsbedingungen in der Corona-Pandemie waren aber nicht die einzigen Probleme. Zwischenzeitlich musste auch noch eine der tragenden Rolle neu besetzt werden. Im November 2020 wurde ein Nachfolger für den von seiner Rolle zurückgetretenen Johnny Depp präsentiert. Der dänische Schauspieler Mads Mikkelsen (56) wird nun als Dunkler Zauberer Gellert Grindelwald in Erscheinung treten.

johnny depp jennifer grey
Der Schauspieler Johnny Depp. - Keystone

Johnny Depp war für die Produktion von «Phantastische Tierwesen 3» bereits in seiner Rolle als Grindelwald ans Set zurückgekehrt. Eine Szene hatte er laut «The Hollywood Reporter» in London gedreht, dann wurde er von Warner Bros. zum Rücktritt aufgefordert.

Grund war Depps verlorener Gerichtsstreit gegen den britischen «The Sun», die ihn 2018 in einem Artikel als «Frauenschläger» bezeichnet hatte. Depp und seine Ex-Frau Amber Heard (35) hatten in dem Prozess ihren schmutzigen Rosenkrieg fortgesetzt.

Ist dieser Star die Rettung für den Potter Film?

Mit Mads Mikkelsen als Nachfolger für Johnny Depp haben die Macher des Films allerdings ein gutes Händchen bewiesen. Einerseits wurden die Wünsche vieler Fans erhört, andererseits ein grossartiger Charaktermime verpflichtet. Der Schauspieler hat früher schon bewiesen, dass er die Mischung aus charismatisch und diabolisch beherrscht. Dies mit Rollen als «Bond»-Bösewicht oder Serien-Kannibale «Hannibal».

Phantastische Tierwesen
Mads Mikkelsen ersetzt Johnny Depp. - Keystone

Neben Mikkelsen dürfen sich Kinofans auf viele hochkarätige Stars aus den beiden «Phantastische Tierwesen»-Vorgängern freuen.

«Phantastische Tierwesen 3»: eine gefährliche Mission steht bevor

Professor Albus Dumbledore weiss, dass der mächtige Zauberer Gellert Grindelwald die Kontrolle über die magische Welt an sich reissen will. Alleine kann er ihn nicht aufhalten. Deshalb schickt er den Magizoologen Scamander und eine Truppe aus Zauberern, Hexen und einem Muggel-Bäcker auf eine gefährliche Mission.

Bei der treffen sie auf alte und neue fantastische Tierwesen – und geraten mit Grindelwalds wachsender Anhängerschaft aneinander. Doch wie lange kann sich Dumbledore im Hintergrund halten, wenn so viel auf dem Spiel steht?

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