Österreichischer Maler Herbert Brandl 66-jährig gestorben
Der renommierte österreichische Maler Herbert Brandl verstarb am Sonntag im Alter von 66 Jahren.

Wie der Galerist Helmut Reinisch am Montag der österreichischen Nachrichtenagentur APA einen Medienbericht bestätigte, hat die Kunstwelt einen ihrer Giganten verloren. Brandl hatte in den 1980ern mit den «Jungen Wilden» den Markt erobert.
Brandls Schaffen war von grossformatigen Bergpanoramen, pastosen Farb-Explosionen und düsteren Meditationen über den Tod geprägt. Zuletzt waren ihm im Jahr 2020 sowohl im Kunsthaus Graz als auch im Belvedere 21 in Wien grosse Ausstellungen gewidmet.
Eine beeindruckende Karriere
Das Museum Franz Gertsch im bernischen Burgdorf hatte letztmals 2017 aktuelle Werke des österreichischen Künstlers präsentiert. Herbert Brandl wurde am 17. Januar 1959 in Graz geboren und studierte ab 1978 an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, unter anderem bei dem Kurator, Kunst- und Medientheoretiker Peter Weibel.
Seine ersten Ausstellungen hatte Brandl in seinen frühen Zwanzigern, oft in der Galerie Peter Pakesch in Wien. Bereits 1986 war er in der Kunsthalle Bern zu sehen, dann auch auf der Biennale Sao Paulo oder auf der documenta in Kassel.
2007 bespielte er den Österreich-Pavillon auf der Biennale in Venedig. Mit seinen Werken ist er in den Sammlungen der Kunsthalle Bern und der Kunsthalle Zürich vertreten.