Nicki Minaj bei MAGA: Trump-Lob stösst auf Kritik
Nicki Minaj lobt die Trump-Regierung bei Turning Point USA und provoziert Debatten über Abschiebungen und Trans-Themen.

Nicki Minaj sorgt mit ihrer Annäherung an das Trump-Lager und Auftritten bei MAGA-nahen Veranstaltungen für scharfe Debatten. Die Rapperin inszeniert sich dabei als Stimme gegen angebliche «Cancel Culture» und stösst zugleich langjährige Fans vor den Kopf.
So geht es aus dem Bericht des «Spiegel» hervor.
Nicki Minaj bei dem AmericaFest
Im Zentrum der aktuellen Debatte steht Minajs Auftritt bei AmericaFest, wie «People» berichtet. Das ist die jährliche Konferenz der rechtskonservativen Organisation Turning Point USA in Phoenix.
Die Rapperin trat dort als überraschender Gast gemeinsam mit Turning-Point-Chefin Erika Kirk auf. Sie stellte sich demonstrativ auf die Seite der konservativen Basis.

Wie «Fox News» berichtet, sprach Minaj in einem Gespräch mit Kirk von einer Regierung voller Menschen mit «Herz und Seele». Sie äusserte Bewunderung für den Präsidenten und lobte seine angeblich besondere Fähigkeit, sich mit einfachen Leuten zu verbinden.
Konflikte um trans Jugendliche
Parallel zur Nähe zu Trump geriet Minaj durch scharfe Kommentare zu trans Jugendlichen in die Kritik. «Feminegra» beschreibt unter anderem, wie die Rapperin die Existenz Trans-Kinder in Zweifel gezogen hat.
Auch Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom wurde Ziel ihrer Angriffe, nachdem er öffentlich die Unterstützung für trans Jugendliche bekriegt hatte.
Bei de, AmericaFest spottete Minaj laut «People» über den Demokraten, was konservative Medien als mutige Abrechnung mit «Gender-Ideologie» feierten.
Bruch mit Fancommunities
Die politischen Ausfälle bleiben nicht ohne Folgen für Minajs Karriere. «Feminegra» berichtet von einem Bruch mit Teilen ihrer internationalen Fangemeinde, insbesondere innerhalb der LGBTQ-Community, die ihre Karriere lange mitgetragen habe.
In Brasilien löste dies die Schliessung von «Minaj Access Brasil», einer der grössten Fanplattformen der Sängerin, aus. Die Betreiberinnen begründeten den Schritt demnach mit Minajs politischer Rhetorik.
Diese seien nicht mehr mit den Werten der Community vereinbar gewesen.
Strategische Selbstinszenierung und Gegenwind
Medien wie «Poprant» stellen Minaj zunehmend als prominente Gegenfigur zu einer angeblich linksliberalen Kulturhegemonie dar. Sie selbst rahmt Kritik häufig als Versuch, sie mundtot zu machen.

Sie spricht von einem Klima, in dem man «keine eigene Meinung mehr haben dürfe». Zeitgleich verweisen kritische Stimmen darauf, dass diese Rhetorik Minaj erlaube, Verantwortung für die eigene Wortwahl abzuwehren.
Beobachter sehen darin eine kalkulierte Strategie, mit der die Rapperin ihre enorme Reichweite in den Dienst einer polarisierenden Kulturkampflogik stellt.















