Die Österreicherin Barbara Steiner setzt auf ein internationales Publikum. Aber nicht nur. Was sie vorhat, das weiss sie, wird nicht in allen Fällen gelingen.
Barbara Steiner, Kunsthistorikerin aus Österreich, wird neue Direktorin und Vorstand der Stiftung Bauhaus Dessau. Foto: J.J. Kucek/Universalmuseum Joanneum/dpa
Barbara Steiner, Kunsthistorikerin aus Österreich, wird neue Direktorin und Vorstand der Stiftung Bauhaus Dessau. Foto: J.J. Kucek/Universalmuseum Joanneum/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die neue Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau, Barbara Steiner, setzt auf eine stärkere Verbindung von Internationalität und Regionalität.

«Das erscheint manchmal unvereinbar. Ich würde das jetzt gerne etwas vereinbarer machen», sagte sie in einem Interview mit der in Halle erscheinenden «Mitteldeutschen Zeitung» am Montag. Das werde nicht immer glücken. Aber das Bauhaus müsse auch für die Dessauer attraktiv sein.

Die promovierte Kunsthistorikerin aus Österreich tritt die Stelle zum 1. September 2021 in Dessau-Rosslau an. Sie folgt der Architektin Claudia Perren, die auf eigenen Wunsch in die Schweiz ging.

Auf die Frage, was sie ans Bauhaus zieht, sagte Steiner: «Es ist ein Mythos. Es ist eine Marke. Es ist ein Weltkulturerbe. Und es ist unglaublich besetzt mit Erwartungen.» Gleichzeitig gebe es enorme Spannungen zu einer Gegenwart, die nicht immer mit dem Mythos und der Marke zusammengehen wolle. «Diese Spannungen interessieren mich.»

Steiner, 1964 geboren, leitete unter anderem bis 2011 die Stiftung Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig, lehrte zudem an Hochschulen. In Österreich leitet sie bisher das Kunsthaus Graz.

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